Sophos plant Übernahme von Utimaco

28.07.2008
Der deutsche Verschlüsselungsspezialist soll 217 Millionen Euro kosten.

Mit der Akquisition der Utimaco Safeware AG will der britische, auf Endpoint-Security spezialisierte Anbieter Sophos seine Position im Bereich Datensicherheit ausbauen. Hierzu plant Sophos, dem Übernahmekandidaten ein freiwilliges öffentliches Barangebot über 14,75 Euro pro Aktie beziehungsweise insgesamt 217 Millionen Euro zu unterbreiten. Bei erfolgreichem Abschluss der Übernahme, den Sophos für Oktober dieses Jahres erwartet, soll Utimaco als neue Geschäftseinheit mit Fokus auf Datensicherheit in der Sophos-Gruppe aufgehen. Utimacos etablierte Produktmarke "Safeguard" soll unter dem Sophos-Brand beibehalten werden.

Verschlüsselungssoftware für bewegte und ruhende Daten

Die in Oberursel bei Frankfurt am Main ansässige Utimaco Safeware AG bietet Verschlüsselungslösungen, die Unternehmen vor dem unerwünschten Abfluss sensibler Informationen schützen sollen. Das Portfolio des Anbieters umfasst Sicherheitsprodukte sowohl für ruhende als auch für in Bewegung und Bearbeitung befindliche Daten.

Stephen Munford, CEO von Sophos, zeigte sich angesichts der bevorstehenden Akquisition euphorisch: Die Integration von Endpoint-Protection, Netzzugriffskontrolle (NAC) und Verschlüsselung biete Sophos eine großartige Plattform für Innovationen, die sich auf den Schutz und die Kontrolle von Informationen konzentrierten. Utimaco verfüge über führende Technik, mit der Sophos auf den steigenden Bedarf an intelligentem Schlüssel-Management und modularer Architektur reagieren könne. "Beide Organisationen ergänzen sich mit ihrem technologischen Know-how und Kundendienst hervorragend."

Um bereits vor dem offiziellen Abschluss der Übernahme Synergien nutzen zu können, haben beide Unternehmen einen Reseller-Vertrag über den weltweiten Vertrieb von Utimacos Safeguard-Enterprise-Produkten sowie ein Abkommen über die gegenseitige Empfehlung aller Produkte beider Firmen geschlossen. (kf)