Sophos als „Spielverderber“

21.12.2006
Von Jürgen Liebherr
Die neu vorgestellte Software "Sophos Application Control" blockt Spiele und andere unerwünschte Software an Firmenrechnern.

„Game over!“ dürfte es bald an einigen Arbeitsplätzen für „Moorhuhn“, „Mindsweeper“ und Co. heißen. Jedenfalls wenn sich Firmen beziehungsweise deren IT-Administratoren dazu entschließen, die neueste Software von Sophos einzusetzen. Sophos Application Control unterbindet auf Wunsch alle arbeitsfremden Programme. PC-Spiele oder auch VoIP-Applikationen, die während der Arbeit nicht erlaubt sind, können somit am Arbeitsplatz geblockt werden.

Einer kürzlich von Sophos durchgeführten Web-Umfrage zufolge fordern neun von zehn IT-Administratoren die Möglichkeit, Computerspielereien im Unternehmen unterbinden zu können. Über 60 Prozent halten solche Maßnahmen sogar für entscheidend bezüglich des Schutzes der Unternehmensdaten und -netzwerke.

Application Control ist Bestandteil von Sophos Antivirus, wird künftig jedoch auch als Stand-alone-Produkt zu haben sein. Die Software wird per Update auf den Clients installiert und zentral gesteuert. Der Administrator hat dann die Kontrolle über die auf den Desktops installierten Programme. Er entscheidet, welche Applikationen ausgeführt werden dürfen. Bei Bedarf kann sogar eine bestimmte Arbeitszeit restriktiv definiert werden – und während der anderen Zeiten wiederum kann eine Erlaubnis für beschränkte Programme erteilt werden.