2,4 Zentimeter dünn, 1,74 Kilogramm leicht: Das Sony Vaio VPCSB1Z9E fällt unterwegs kaum zur Last – mit einem Preis von rund 1300 Euro belastet es schon eher den Geldbeutel. Dank des stabilen Magnesium-Gehäuses übersteht es auch unruhigere Reisen. Der Display-Deckel ist allerdings sehr dünn und lässt sich leicht verbiegen, bei leichtem Druck ließ er am oberen Rand ein deutliches Knarzen hören.
Für den Business-Einsatz hat das Sony-Notebook alles an Bord: Es lässt sich in eine Docking-Station einsetzen, man kann dem Gerät einen flachen Reiseakku unterschnallen, der es etwa einen Zentimeter wachsen lässt und die Laufzeit verdoppelt, zwischen den Touchpad-Tasten liegt ein Fingerprint-Scanner. Auch auf ein UMTS-Modem hat Sony nicht verzichtet.
Photoshop ist mit dabei
Nach dem Start zeigt das Sony Vaio VPCSB1Z9E einen angenehm aufgeräumten Desktop – Werbe-Links, die den Startbildschirm anderer Notebooks zupflastern, gibt es nicht. Besonders geschäftsorientiert ist die Software-Ausstattung abgesehen vom Betriebssystem Windows 7 Pro aber nicht: Mit Photoshop Elements oder Adobe Premiere gibt es aber zwei Highlights, die man auch nach Büroschluss gerne verwendet.
Das Sony Vaio VPCSB1Z9E ist dank des Doppelkern-Prozessors Core i5-2410M angenehm schnell, seine 6 GB Arbeitsspeicher bringen gegenüber 4 GB RAM aber keinen klaren Tempovorteil. Für Spiele bringt das Sony-Notebook die Mittelklasse-Grafikkarte AMD Radeon HD 6470M mit: DX9-Spiele sind damit in maximaler Auflösung und hoher Detailstufe gut spielbar – zum Beispiel lief Far Cry 2 mit 32 Bildern pro Sekunde. Bei DX10-Effekten wird es mit diesen Einstellungen knapp: Far Cry 2 blieb bei 23 Bilder pro Sekunde hängen.
GESCHWINDIGKEIT |
Sony VAIO VPC-SB1Z9E/B |
Startzeit |
50 Sekunden |
Geschwindigkeit bei Büro-Programmen |
118 Punkte |
Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen |
144 Punkte |
Geschwindigkeit bei 3D-Spielen |
1973 Punkte |
Brenndauer CD / DVD / Blu-ray (Minuten) |
10:12 / 5:00 / |
Kopie von DVD auf Festplatte (Minuten) |
10:40 |
USB-Anschlüsse: Lese- / Schreibrate |
154,4 / 95,9 MB/s |
Die Akkulaufzeit ist nur Mittelmaß
Doch mit dem Sony Vaio VPCSB1Z9E soll man ja nicht (nur) spielen, sondern vor allem arbeiten – am besten unterwegs: Deshalb lässt sich die Grafikkarte de-aktivieren, damit die sparsamere CPU-Grafik die Bildausgabe übernimmt: Das geht aber nicht automatisch, sondern unbequemer durch einen Schalter über der Tastatur: Bei „Stamina“ arbeitet die Prozessor-Grafik, bei „Speed“ die AMD-Grafikkarte. Im Akkubetrieb hielt das Sony-Notebook über fünf Stunden durch – für ein Subnotebook ist das kein Ruhmesblatt. Allerdings war es auch ohne Netzstrom sehr schnell unterwegs – wie fast alle Sandy-Bridge-Notebooks bot es sehr viel Leistung pro Watt.
MOBILITÄT |
Sony VAIO VPC-SB1Z9E/B |
Akkulaufzeit |
5:16 Stunden |
Gewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil |
1,74 / 0,42 Kilogramm |
Der Bildschirm spiegelt - aber nur ein bisschen
Der 13,3 Zoll große Bildschirm spiegelt nicht so stark wie bei anderen Notebooks, trotzdem wäre ein wirklich mattes Display für ein Business-Notebook sinnvoller gewesen. Bei Helligkeit und Kontrast schnitt der Bildschirm ordentlich ab, an die Top-Displays im Samsung NP900X3A oder Apple Macbook Pro 13 reicht seine Qualität aber nicht heran.
BILDSCHIRM |
Sony VAIO VPC-SB1Z9E/B |
Helligkeit |
201 cd/m² |
Helligkeitsverteilung |
79 % |
Kontrast |
613:1 |
Entspiegelung |
mittelmäßig |
Die Tastatur liegt etwas abgesenkt im Gehäuse, sie ist stabil eingebaut und leise. Der Hub fiel etwas flach aus, der klare Druckpunkt macht das Tippen aber angenehm. Weniger angenehm war der unter Last sehr laute Lüfter, der mit bis zu 2,4 Sone drehte. Trotzdem stieg die CPU-Temperatur auf knapp 80 Grad – ergonomisch scheint die Kombination Sandy-Bridge-CPU und flaches Gehäuse also nicht ideal zu sein.
UMWELT UND GESUNDHEIT |
Sony VAIO VPC-SB1Z9E/B |
Betriebsgeräusch: geringe /hohe Last |
0,4 / 2,4 Sone |
Stromverbrauch: Ruhe / Last / Bereitschafts-Modus / Aus |
14,6 / 45,3 / 1,1 / 0,8 Watt |