Erfolg soll durch Produktverschmelzung gesichert werden

Sony steigt 1996 in Japan und den USA in das PC-Geschaeft ein

22.03.1996

Der klassische UE-Markt ist schon seit Jahren ruecklaeufig. Aus diesem Grund will sich Sony ueber sein Kerngeschaeft hinaus entwickeln und sich der Zauberformel Konvergenz verschreiben: Angestrebt ist die Verbindung von Know-how aus dem UE-Sektor mit Technologien aus der Computer- und Telekommunikations-Industrie.

Wie Josef Brauner, Vorsitzender der Geschaeftsleitung der Sony Deutschland GmbH, auf der CeBIT in Hannover sagte, werde das Unternehmen deshalb dieses Jahr in Japan und den USA das PC- Engagement starten. 1997 wolle man den europaeischen PC-Markt entern. Schwerpunkt sei der Consumer-Markt. Auf der CeBIT Home, die Ende August 1996 ebenfalls in Hannover erstmals veranstaltet wird, hoffe man erste Produkte zeigen zu koennen.

Unter dem Motto "Sony vernetzt" betreiben die Japaner die Verschmelzung von UE, Telekommunikation und Computerprodukten. Hierbei setzt das Unternehmen insbesondere auf seine Entwicklung "Sony Digital Interface" (SDI). Mit SDI sei, so Brauner, die gleichzeitige Steuerung von Rechnern sowie verschiedenen Audio- Video-Produkten ueber einen PC moeglich. In ein Netz lassen sich Komponenten wie Set-top-Boxen, Digital-Video-Abspielgeraete, Camcorder etc. einbinden.

Um Kompetenz fuer verschiedene Produktsparten zu demonstrieren, die Sony in multimedialen Systemen zusammenwachsen sieht, zeigten die Japaner auf der CeBIT '96 neben einer Set-top-Box ein digitales Video-Deck, PC-Editier-Geraetschaft fuer digitale Videoaufnahmen, einen True-Color-Monitor, eine digitale Fernsehkamera sowie einen CD-ROM-Discman.