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Weniger als ein Fünftelmillimeter dick

Sony serviert Carpaccio vom OLED

21.04.2008
Sony hat ein OLED-Display (Organic Light Emitting Diode) entwickelt, das nicht einmal ein Fünftelmillimeter dick ist.

Den Prototypen zeigte Sony in der vergangenen Woche auf der Fachmesse Display 2008 in Tokio. Er gilt als der dünnste, der bislang überhaupt entwickelt wurde. Es handelt sich um ein Panel mit 3,5 Zoll Diagonale und QVGA-Auflösung. Sony gelang es, das tragende Glassubstrat auf eine Dicke von knapp unter 0,2 Millimeter herunterzuschleifen.

Zum Vergleich: Heute gebräuchliche OLED-Panels sind meist ein bis zwei Millimeter dick - was schon mal weitaus dünner ist als LCDs, die nicht selbst leuchten und darum eine Hintergrundbeleuchtung brauchen, die sie deutlich dicker macht (selbst wenn dafür LEDs statt Leuchtstoffröhren benutzt werden). OLEDs brauchen zudem weniger Strom, können schnelle Bewegung gut wiedergeben und ermöglichen eine gute Farbreproduktion. Viele der großen Hersteller sehen in OLED daher den designierten Nachfolger von LCD.

Sony hatte Ende vergangenen Jahres erstmals einen OLED-Fernseher auf den Markt gebracht. Der "XEL-1" arbeitet mit einem 1,4 Millimeter dicken Panel. Die meiste Elektronik steckt im Gerätefuß, so dass der Bildschirm mit schwarzem Plastikrahmen nur etwa drei Millimeter dick ist. (tc)