Direkt am Körper getragene technische Erweiterungen sind die Krönung der Technik und der evolutionäre Übergang von Mensch zum Cyborg. Zum Cyborg mit zweierlei Haar, wenn es nach Sony geht. Denn pünktlich zur kalten Jahreszeit taucht ein neues Patent für ein Wearable Device vom japanischen Hersteller auf, das wohl mindestens das Prädikat "ungewöhnlich" erhalten dürfte. Die Antragsteller selbst betiteln die dort beschriebene Erfindung als "SmartWig", Daten-Perücke wäre eine alternative Bezeichnung.
- Überblick über Smartwatches und Cyberbrillen
Die bekannteste Ausführung der AR-Brillen ist das Projekt "Google Glass". Die Brille stellt Umgebungsinformationen direkt im Blickfeld des Trägers dar. Mittels Sprachsteuerung lassen sich Befehle (etwa E-Mail-Versand) ausführen. Bis Ende 2013 soll die Brille in den Handel gelangen. - Überblick über Smartwatches und Cyberbrillen
Es gibt eine Vielzahl von tragbaren Minicomputern wie etwa Smartwatches und AR-Brillen (Augmented Reality). Hier finden Sie einen Überblick über die bekanntesten wearable Devices. Einige sind bereits verfügbar, andere existieren bislang nur auf Skizzen in den Forschungslabors. - Project Google Glass
Die bekannteste Ausführung der AR-Brillen ist das Projekt "Google Glass". Die Brille stellt Umgebungsinformationen direkt im Blickfeld des Trägers dar. Mittels Sprachsteuerung lassen sich Befehle (etwa E-Mail-Versand) ausführen. Bis Ende 2013 soll die Brille in den Handel gelangen. - Microsofts Forschungspläne
Von Microsofts Plänen im Segment Augmented Reality (AR) gibt es bislang nur Skizzen. Diversen Online-Medien zufolge hat der Softwarekonzern beim US-Patentamt ein Patent für eine AR-Brille eingereicht. Während Google seinen Entwurf für den täglichen Einsatz vorsieht, beschränkt Microsoft den Gebrauch der Brille zunächst auf Live-Events, indem sie etwa Hintergrund-Informationen zu einem Baseball-Spiel einblendet. - Olympus zeigt Prototyp
Auch Olympus plant eine Datenbrille im Stil von Google Glass. Das Modell "MEG 4.0" wiegt laut Hersteller einschließlich Batterie nur 30 Gramm. Die Daten holt sich die Brille über eine Bluetooth-Verbindung vom Smartphone. Anders als beim Google-Projekt Glass ist aber keine Kamera eingebaut. Bislang gibt es nur Prototypen. - Sony reicht Patent ein
Zuletzt wurde bekannt, dass auch Sony dem Wettbewerber Google im Markt für wearable Devices nacheifert. Der japanische Konzern hat in den USA ein Patent für eine Datenbrille eingereicht. Die Besonderheit: Sonys Pläne sehen zwei Bildschirme mit einer hohen Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten (Full HD) vor. - Brother projiziert auf die Netzhaut
Der japanische Elektronikkonzern Brother verfolgt wiederum einen anderen Weg. Der "AiRScouter" integriert ein so genanntes Head-mounted-Display, das die Bilder im Gegensatz zu herkömmlichen Videobrillen direkt auf die Netzhaut projiziert. Das Bild soll transparent erscheinen und die Sicht nur marginal beeinträchtigen. - Gerüchte um Apple iWatch
Von dem Hype um die Datenbrillen ließ sich Apple bis dato nicht anstecken. Hartnäckig halten sich indes die Gerichte, dass der Konzern an einer intelligenten Armbanduhr arbeitet. Seriöse Medien wie etwa die "New York Times" und das "Wall Street Journal" spekulierten bereits über die Funktionen. Bilder gibt es naturgemäß nicht, nur Dementis. Möglicherweise ähnelt die offiziell nicht bestätigte iWatch aber dem iPod Nano, der sich auch als Uhr verwenden lässt. - Ladenhüter von LG
Die Idee der intelligenten Armbanduhr ist keinesfalls neu. Bereits 2009 hat beispielsweise LG die "GD910" auf den Markt gebracht. Der Touchscreen konnte unter anderem Telefonanrufe auslösen und annehmen. Erfolgreich wurde die schlaue Uhr dennoch nicht. - Samsung stolpert und startet erneut
Auch Samsung hat sich schon in dem Geschäft versucht. Ebenfalls 2009 kam das Modell "S9110" auf den Markt. Das Gerät könnte mit Outlook synchronisieren, Musik abspielen und telefonieren. Das alles für den stolzen und abschreckenden Preis von 600 Dollar. Aktuell startet Samsung einen zweiten Anlauf in das Smartwatch-Geschäft: Entsprechende Gerüchte hat Samsung kürzlich offiziell bestätigt. - I'm Watch ist verfügbar
Die i'm Watch ist eine Smartwatch vom gleichnamigen italienischen Hersteller. Die Uhr mit Android-Betriebssystem ist mit dem Smartphone verbunden und ermöglicht am Handgelenkt Anrufe, E-Mails, Facebook, Twitter und Co. Sie kostet knapp 300 Euro. Erste Tester sind von der technischen Leistungsfähigkeit nicht sonderlich begeistert.
Tatsächlich handelt es sich bei dem Patent um eine Perücke aus Pferde-, Yak- oder Menschenhaar (wahlweise auch Federn oder Wolle), deren implantierte Chips und Sensoren über eine drahtlose Datenverbindung mit anderen Geräten verbunden werden können. Auf den Eingang einer SMS oder E-Mail würde die Haarprothese standesgemäß per Vibration reagieren, und auch dann, wenn einmal der falsche Weg während der Routennavigation via verbautem GPS eingeschlagen wurde. An verschiedenen Stellen platzierte Ultraschall-Module könnten nach Heiß-Kalt-Methode die korrekte Ausrichtung am Körper spürbar machen. Nach Wunsch auch mit an Bord: Kamera und Laser-Pointer. Vor allem letzteres Feature könnte bei dem im Patentantrag vorgestellten Nutzungsvorschlag - eine Folien-Präsentation - nützlich sein. Dort soll es dann auch möglich sein, durch bestimmte Berührungen der Haarpracht oder gar durch die Mimik des Vortragenden zwischen den einzelnen Folien hin und her zu navigieren.
Als positiver Nebeneffekt - sollte sich jemand fragen, wie denn so ein Redner mit SmartWig aussehen mag - wird das gesteigerte Selbstbewusstsein des Sprechers während einer Präsentation genannt. Schließlich befände er sich in einer Art Rollenspiel, das sich auch auf die Charakterstärke auswirke. Ob Sony die Idee der Perücke auch tatsächlich bis zur Entwicklung bringen wird, ist bisher noch nicht bekannt. Auch Motorola machte jüngst von sich Reden, nachdem die Google-Tochter ein Patent auf eine Mikrofon-Tätowierung eingereicht hatte.