Sony Ericsson W810i: mehr Tasten, mehr Frequenzen

05.01.2006

Technisch hat sich das Gerät nur in einer Disziplin weiterentwickelt, nämlich in der Unterstützung weiterer GSM-Netze. Das W810i ist ein Quadband-GSM-Handy und kann auch in den 850er Netzen Südamerikas funken. Für Deutschland überflüssig, für Österreich schon gut zu gebrauchen: der 2,5G-Standard EDGE, mit dem sich z.B. Musikdaten deutlich schneller übers Netz aufs Handy laden lassen als über GPRS. Auf der findet man nach wie vor eine 2-Megapixelkamera mit kräftigem Blitzlicht, diesmal aber ohne Staubschutzklappe. Als Speicherlösung kommt erneut ein Memory Stick Duo PRO zum Einsatz, der sich theoretisch mit Kapazitäten von bis zu 4GB im W810i betreiben lässt. Ein 512MB großes Exemplar wird wie auch ein kabelgebundenes Stereoheadset mit Klinkenanschluss den Lieferumfang bereichern.

Das W810i ist alles andere als eine Innovation für Sony Ericsson, lässt aber auf Neues hoffen. Der Hersteller versteht es wie kein anderer, ohne echte Innovationen und mit viel Geschick beim Design, seine Fans zu begeistern. So kennzeichnet das W810i eher die Evolution des Bewährten als ein innovationsschwangeres neues Featureset. Angesichts des Ausverkaufs seiner Vorängermodelle dürfte das W810i seine Käuferschaft vielleicht schon gefunden haben, sieht sich jetzt aber anders als 2005 einer breiten Konkurrenz gegenüber. Motorolas ROKR E2 verfügt ebenfalls über ein ansehnliches Äußeres und genügend Sex-Appeal, um Musik-Fans einzuheizen.

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