Sony-Akkus setzen Notebooks in Brand

03.11.2008

Die Hardwarekonzerne Hewlett-Packard (HP), Dell und Toshiba rufen wieder einmal Notebook-Akkus zurück. Und wie beim letzten Mal im Jahr 2006 stammen die defekten Energiequellen von Sony. Grund ist erneut, dass sich die Kraftzellen überhitzen und Feuer fangen können.

100 000 Rechner betroffen

Im Jahr 2006 mussten geschätzte zehn Millionen Akkus ausgetauscht werden. Seinerzeit hatten sogar Fluglinien ihren Kunden für kurze Zeit untersagt, Notebooks von Dell und Apple an Bord zu verwenden. Nach den vorliegenden Informationen sind derzeit rund 100 000 Mobilrechner betroffen. Indes zeigt die Erfahrung, dass sich die Zahl im Lauf von Monaten deutlich erhöhen kann. Die Notebook-Anbieter forderten ihre Kunden auf, die Akkus ab sofort nicht mehr zu verwenden.

Die potenziell gefährlichen Komponenten wurden zwischen Oktober 2004 und Juni 2005 hergestellt. Weltweit sind bislang etwa 40 Fälle bekannt, in denen sich die Blöcke überhitzt haben, räumte Sony Ende vergangener Woche ein. Hauptursache für die Defekte waren den Herstellerangaben zufolge Veränderungen im Herstellungsprozess. Von den 100 000 Akkus verkaufte Sony etwa 35 000 in die USA; Hewlett-Packard verbaute allein rund 32 000 Stück. Immerhin 63 000 Akkus gingen nach Eu-ropa und Asien. In Kürze dürften Sony und die Hersteller melden, welche Notebook-Serien hierzulande betroffen sind. (wh)