Siemens: Nach Trinidad nur über Bermuda

Sonnenwerbung für Transdata Software

12.09.1980

MÜNCHEN (to) - Wirkt eine zündende Produktbezeichnung auch bei Software-Packages als Verkaufsvehikel? Die Vertriebsrepräsentanten der Siemens AG werden es bald wissen; denn zwei neue Produkte aus der Softwareabteilung des Herstellers wurden "Bermuda" (Benutzer-Service für Maskenunterstützung an Datenstationen) und "Trinidad" (Transdata integrierte Datenerfassungsdienste) getauft, beide entwickelt auf der Basis des Transdata-Betriebssystems PDN.

Bermuda unterstützt den feldweisen Betrieb an den Datensichtgeräten Transdata 9750 und 9770 (8160 und 8161 werden mit satzweiser Übertragung unterstützt). Die Daten werden nach Erreichen des Feldendes automatisch zum Verarbeitungsrechner übertragen. Die Datenstation hat die Zeichen des Eingabefeldes bereits unmittelbar nach der Eingabe auf Richtigkeit überprüft. Fehler werden dem Benutzer schon vor Eingabe des nächsten Feldes mitgeteilt.

Dadurch soll der Zentralrechner von arbeitsintensivem Datenhandling entlastet und zugleich am Terminal eine Eingabekontrolle ohne Antwortzeitverzögerung möglich werden.

Für die Datenerfassung durch den "fachkundigen" Sachbearbeiter, also die Primär-, aber auch die Sekundärdatenerfassung und Mischformen beider Arten im System Transdata, bietet Siemens Trinidad als weiteres Softwareprodukt des Betriebssystems PDN an. Trinidad baut auf Bermuda auf, bedingt also dessen Einsatz zusammen mit der PDN-Administration für Überwachunsfunktionen und Dateiverwaltung ACUT sowie NTAC Software (Network Administration Center) für Dateiübertragung zum Verarbeitungsrechner. Einsatzschwerpunkt ist vorerst die Primärerfassung möglichst fehlerfreier Daten, "wobei", so Siemens wörtlich "eine große Eingabegeschwindigkeit zwar möglich, aber nicht das Hauptziel ist".

Informationen: Siemens AG, Postfach 103, 8000 München 1, Tel.: 0 89/23 41.