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Sonic macht seine Transaktions-Middleware fehlertolerant

24.03.2004

Am 9. April bringt Sonic Software die neue Version 6.0 seiner Message-Queueing-Software "SonicMQ" heraus. Wichtigste Neuerung ist laut Chief Technology Officer Gordon Van Huizen Fehlertoleranz, vom Hersteller als "continuous availability" bezeichnet. Sonic arbeitet dazu mit Stateful Replication zwischen geclusterten Servern - laut Van Huizen als bis dato einziger Anbieter am Markt: "Niemand außer uns erhält zwischen Sessions den vollen Message-Broker-Status."

Einige Wochen nach SonicMQ 6.0 will die Firma dann auch die neue Version 5.5 ihres Application-Integration-Werkzeugs ("Enterprise Service Bus") "Sonic ESB" herausbringen, die aus der MQ-Komponente und ergänzenden Diensten besteht. Neben Messaging umfasst ESB eine Service-oriented Architecture (SoA), Web-Services und XML sowie eine verteilte Deployment-Infrastruktur.

Mittelfristig wird Sonic von seiner eigenen Serviceschnittelle auf einen gerade in Entwicklung befindlichen Java-Standard umsteigen. JSR 208 (Java Specification Request) "Java Business Integration" soll laut Van Huizen eine standardisierte Methode für Konfiguration, Deployment und Aufruf lose verbundener Services in einer J2EE-Umgebung (Java 2 Enterprise Edition) bieten. Der Sonic-Mann schätzt, dass JSR 208 Ende dieses Jahres finalisiert ist. Außerdem soll ESB um Unterstützung für BPEL4WS (Business Process Execution Language for Web Services) erweitert werden, eine spezielle Sprache zur Orchestrierung von Web-Services. Eine stärkere Verzahnung mit Microsofts .NET wird ebenfalls angestrebt. (tc)