SSD-Festplatte

Solidata X8 240GB im Test

16.01.2012
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Wenn Dennis nicht gerade ein Smartphone testet oder ein Youtube-Video abdreht, ist er im Fitnessstudio oder in den Alpen beim Motorradfahren (Sommer) oder Snowboarden (Winter) zu finden – Sport gehört für ihn einfach zum Leben dazu. Nicht zu vergessen ist seine Reiseleidenschaft, er fühlt sich vor allem in den USA gut aufgehoben – zumindest für eine gewisse Zeit.
Die Solidata X8 gehörte dank Sandforce-2281-Controller zu den schnellsten SSDs im Test. Der Test prüft, ob die Flashspeicher-Festplatte auch noch andere Qualitäten hat.
Vorderseite der SSD-Platine der Solidata X8 240GB
Vorderseite der SSD-Platine der Solidata X8 240GB

Das X8-Modell von Solidata kombiniert den SATA-600-Controller Sandforce SF-2281 mit DDR-Flashspeicher von Intel. Solidata bietet die X8-Baureihe mit Kapazitäten von 60, 120, 240 und 480 GB an. Die Preisspanne der SSD-Familie liegt zwischen 99 und 599 Euro. Zum Test tritt die Solidata X8 240GB an. Das 240-GB-Modell besitzt 16 NAND-Chips des Typs Intel 29F16B08CCMB2. Dabei handelt es sich um MLC-Bausteine aus der 25-Nanometer-Fertigung mit 16 Gigabyte Speicherkapazität.

Geschwindigkeit

Solidata X8 240GB: Einzelergebnisse im PC Mark Vantage
Solidata X8 240GB: Einzelergebnisse im PC Mark Vantage

Die Solidata-SSD zeigte in den Tempo-Tests ein sehr hohes Leistungsniveau. Im Festplatten-Test des PC Mark Vantage holte das X8-Modell exzellente 77.499 Punkte. Damit erreicht die Flashspeicher-Festplatte fast das Leistungsniveau der Spitzenreiterin in dieser Disziplin, der Kingston HyperX SSD 240GB. Ein Blick auf die Einzelergebnisse des PC Mark Vantage demonstriert das sehr hohe Tempo der Solidata-Festplatte: So durchsuchte beispielsweise der Windows Defender mit fast 380 MB/s das X8-Modell nach Schad-Software.

Auch in den Praxistests konnte die Solidata X8 240GB voll überzeugen. Einen DVD-Film (4,2 GB) las und schrieb das Solidata-Modell in sehr flotten 17 Sekunden, der Kopiervorgang dauerte allerdings mit 27 Sekunden etwas länger als bei vergleichbaren SSDs mit Sandforce-2281-Controller, die im günstigsten Fall nur 22 Sekunden benötigen.

Die sequenziellen Leseraten der Solidata-Festplatte waren mit durchschnittlich 480 MB/s ausgezeichnet. Fast genauso gut fiel die mittlere Schreibrate mit knapp 410 MB/s aus. Uneinheitlich zeigte sich die X8 bei den Zugriffszeiten: Durchschnittlich exzellente 0,3 Millisekunden stehen maximal nur gute 0,11 Millisekunden gegenüber.

Sequenzielle Datenraten der Solidata X8 240GB
Sequenzielle Datenraten der Solidata X8 240GB


Die bisher sehr gute Temponote der Solidata X8 240GB verhageln aber am Ende die IOPS-Messungen. Rund 34.000 Befehle/s beim zufälligen Lesen sowie knapp 22.000 Befehle/s beim wahlfreien Schreiben sind zu wenig für eine Sandforce-2281-SSD. Zum Vergleich: Beim Lesen gibt die Plextor PX-M2P SSD 256GB mit knapp 65.000 Befehle/s den bestwert vor, beim Schreiben gibt derzeit die Patriot Wildfire 120GB mit fast 63.000 Befehle/s die Meßlatte.

GESCHWINDIGKEIT

Solidata X8 240GB

DVD-Film (4,2 GB) auf SSD schreiben / lesen / duplizieren

0:17 / 0:17 / 0:27 Minuten

1000 MP3-Dateien (5 GB) auf SSD schreiben / lesen / duplizieren

0:24 / 0:23 / 0:36 Minuten

Praxis-Simulation (PC Mark Vantage - Gesamtergebnis)

75 499 Punkte

sequenzielle Leserate (TecBench): minimal / durchschnittlich / maximal

470 / 480 / 494 MB/s

sequenzielle Schreibrate (TecBench): minimal / durchschnittlich / maximal

311 / 406 / 450 MB/s

Dateien auf der SSD finden (TecBench): mittlere / maximale Zugriffszeit

0,03 / 0,11 Millisekunden

wahlfreies Lesen, Blockgröße 4K, 32 parallele Anfragen (Iometer)

29 142 Befehle/s / 114 MB/s / 1,10 Millisekunden

wahlfreies Schreiben, Blockgröße 4K, 32 parallele Anfragen (Iometer)

21 121 Befehle/s / 83 MB/s / 1,51 Millisekunden

wahlfreies Lesen, Blockgröße 4K, 32 parallele Anfragen, aligned (Iometer)

34 312 Befehle/s / 134 MB/s / 0,93 Millisekunden

wahlfreies Schreiben, Blockgröße 4K, 32 parallele Anfragen, aligned (Iometer)

21 520 Befehle/s / 84 MB/s / 1,49 Millisekunden