Softwarelizenzen behindern Grids

29.03.2005

Nach Einschätzung der Marktforscher von "The 451 Group" hemmen herkömmliche Software-Preismodelle, die sich beispielsweise nach der Zahl der benutzten Prozessoren richten, das weitere Wachstum im Grid-Geschäft. Softwareanbieter müssten ihre Modelle überdenken, fordert deshalb William Fellows, Autor der Studie "Grid Computing - The Impact of Software Licensing".

Modelle wie das CPU-basierende Pricing nehmen Fellows zufolge keine Rücksicht auf die Neuerungen, die Grid-Netze bieten. So sei es für die meisten Anwender unerschwinglich, derart lizenzierte Software in einem Grid zu betreiben, das auf weit verteilte Rechenressourcen zugreift und dabei eine Vielzahl von Prozessoren nutzt. Als alternatives Lizenzmodell schlägt der Analyst eine Art Flatrate vor.

Nach Einschätzung von Fellows wird die Nachfrage nach Grid-basierender Rechenleistung weiter steigen. Damit wachse auch der Druck auf die Softwareanbieter, flexiblere Lizenz- und Preismodelle zu entwickeln. Allerdings müssten die Softwarekosten für die Kunden kalkulierbar bleiben. Anwender achteten weiterhin verstärkt darauf, ihre IT-Ausgaben im Griff zu behalten. (ba)