Trotz Dollarverfall halten die Computer-Preise:

Softwarekosten verhindern Preisabschlag

01.12.1978

WIEN (ee) - Der stark wachsende Anteil der Software, der inzwischen 60 Prozent der Anschaffungskosten für Computer-Systeme ausmacht, steht einer weiteren Verbilligung von US-Rechnern entgegen. Dies ist eine Begründung von Dr. Frederick Davies (Sperry Univacs Gerneralmanager für Österreich und Comecon) dafür, daß "trotz der Schwäche des Dollars mit keinen wesentlichen "Preisabschlägern bei Computern amerikanischer Hersteller zu rechnen sei.

Davies führte bei einem Gespräch in Wien aus, daß alle international operierenden US-Unternehmen in den vergangenen Monaten Wechselkursverluste hätten hinnehmen müssen. Allein das eigene Unternehmen sei mit mehr als 100 Millionen Dollar Währungsverlust betroffen. Unter anderem bezog Davies zum Ostgeschäft Stellung, das zunehmend schwieriger werde. Westliche Computer könnten nur in Verbindung mit umfassenden Kompensationsgeschäften abgesetzt werden. Davies; "Unlängst wurde ein Schiff als Kompensation für einen Computer akzeptiert."