Die Aera der zweistelligen Wachstumsraten in der Buero-, Informations- und Kommunikationsbranche ist schon lange vorbei. Das wirtschaftliche Umfeld schlaegt sich auf die Ergebnisse nieder.

So berichteten Alfred Esslinger, Vorsitzender des Fachverbands Informationstechnik im VDMA und ZVEI sowie Klaus Krone, Vorsitzender des Fachverbands Kommunikationstechnik im ZVEI, auf einer gemeinsamen Pressekonferenz zu Beginn der CeBIT, dass das Branchenwachstum in Deutschland nur sieben Prozent betragen habe. Das Gesamtvolumen, Anbieter von Telekom-Diensten ausgenommen, liege bei 92 Milliarden Mark.

Den groessten Zuwachs von zwoelf Prozent verzeichnete die Anbieter von Software und Service, deren Einnahmen auf 33 Milliarden Mark stiegen. Dagegen mussten die Hardwarehersteller einen Umsatzrueckgang von 19,7 Prozent auf 13,4 Milliarden Mark hinnehmen.

In der Bewertung des IT-Gesamtmarkts schlaegt sich der Preisverfall nieder. Obwohl das Mengenwachstum zunahm, betrug die Wertsteigerung nur ein Prozent. Anbieter von Software, Services und Kommunikationsprodukten sind damit die Ausnahmen in einer von Produktionsrueckgang gekennzeichneten Branche.

Dabei profitierte der Kommunikationsbereich vor allem von den neuen Bundeslaendern, die durch den Ausbau der Kommunikationsinfrastruktur derzeit fuer Umsaetze sorgen. Ferner glich die starke Nachfrage nach Komponenten fuer den digitalen Mobilfunk den auch dort verzeichneten Preisverfall aus.

Fuer dieses Jahr schraubten die Verbandsvorsitzenden ihre Erwartungen zurueck: Die Zuwachsraten sollen fuer die drei Marktsegmente zwischen drei bis fuenf Prozent liegen. Ob dieses Ziel erreicht werde, haenge jedoch davon ab, wie tief der Konjunktureinbruch sei.