Über die aufgefrischten iLife- und iWork-Pakete von Apple haben wir bereits früher berichtet. Für Mac-Nutzer und solche, die es werden wollen, gibt es aber auf der letzten MacWorld-Expo mit Apples offizieller Beteiligung noch viele andere Neuigkeiten. Eine (zugegeben subjektive) Auswahl:
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Die Apple-Tochter Filemaker schickt ihre Arbeitsgruppen-Datenbank "Filemaker Pro" in die mittlerweile zehnte Runde. Version 10 kommt mit komplett überarbeiteter Benutzeroberfläche und modernisierten Vorlagen à la "Bento". Entwickler werden sich aber vor allem über Neuerungen unter der Haube wie Script Trigger und das automatische Speichern von durchgeführten Suchabfragen freuen.
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Die Sonic-Tochter Roxio schickt die ebenfalls zehnte Version des Brenn-Klassikers "Toast Titanium" ins Rennen (wie gehabt programmiert von Elgato in München). Zu deren Neuerungen gehören direktes Archivieren vom AVCHD-Camcorder auf DVD oder Blu-ray, Speichern von Web-Videos zum Brennen oder Konvertieren für mobile Player wie iPod und iPhone, die Aufnahme von Streaming Audio mit automatischem Splitting/Tagging und iTunes-Export sowie das automatische Konvertieren von Hörbuch-CDs in eine Datei mit Kapitalmarkern und Pause/Resume. Außerdem gibt es eine neue "Pro"-Ausführung, die neben dem ansonsten separat zu erwerbenden HD/BD-Plug-in noch allerlei Dreingaben zur Audio- und Fotobearbeitung enthält.
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Die EBay-Sparte Skype hat die Beta-Version 2.8 ihrer Internet-Kommunikationssoftware veröffentlicht. Diese bietet nun die Möglichkeit, anderen Nutzern den eigenen Bildschirm zu präsentieren ("Screen-Sharing") und ermöglicht den Zugang zu den weltweit mehr als 10.000 Wi-Fi-Hotspots der Partnerfirma Boingo Wireless für 14 Euro-Cent pro Minute - beide Funktionen sind "Mac first" und werden für andere Betriebssysteme erst später nachgereicht. Dazu kommen noch verschiedenen Detail-Verbesserungen.
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Die Pioniere der Mac-Virtualisierung, Parallels, bieten mit ihrem neuen Build 3810 von "Parallels Desktop 4" nun experimentelle Unterstützung für Mac OS X 10.6 "Snow Leopard" als Host und "Windows 7" als Gast. Weitere Neuerungen sind automatischer Start im Coherence-Modus oder Unterstützung von DirectX 9.0 mit Shader Model 2, schnelleres Suspend and Resume sowie geringerer Ressourcenbedarf der virtuellen Maschinen.
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Schon im Vorfeld hatte Cultured Code aus Stuttgart mit seiner GTD-Aufgabenverwaltung "Things" jede Menge Vorschusslorbeeren eingeheimst. Zur MacWorld Expo gibt es nun endlich das finale Release 1.0. Cultured Code bietet auch eine flankierende iPhone-App an, mit der man seine Tasks auch unterwegs im Blick behält.
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Der Schriftenspezialist Linotype wagt sich auf neues Terrain und offeriert seinen bislang kostenlosen "FontExplorer X" nun als kommerzielle "Pro"-Variante an. Dazu hat die Monotype-Tochter das Verwaltungsprogramm ordentlich weiterentwickelt. Ergänzend gibt es für die zentrale Verwaltung von Linotype-, Monotype- und ITC-Schriftbibliotheken auch den "FontExplorer X Server". Sieht ganz danach aus, als würde Linotype sich zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für Suitcase/UTS von Extensis mausern.
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Last, but not least bringt equinux aus München sein "SongGenie" auf den Markt. Das Programm spürt anonyme oder falsch bezeichnete Musiktitel in der Mediathek von iTunes auf. Mit Hilfe der Fingerprint-Technik von MusicIP findet es die korrekten Metadaten, die sich anschließend mit einem Klick übernehmen lassen - eine ideale Ergänzung zu "CoverScout 3" ebenfalls aus dem Hause equinux.