Die IT zur WM

Software nach Maß für die Fußball-WM

08.06.2010
Von 
Ina Hönicke ist freie Journalistin in München.

Herausforderung für das Netz

Foto: Fotolia/Bernd Ege
Foto: Fotolia/Bernd Ege
Foto: Fotolia/Bernd Ege

Für den Weltverband steht fest, dass das Großereignis vor allem eine riesige Herausforderung an das Netz darstellt. Bereits 2006 sagte der FIFA-Vertreter Peter Meyer auf einer Pressekonferenz in München: "Eine WM ist nicht gerade der beste Zeitpunkt, um Fehler zu machen." Nach Angaben des FIFA-Partners für die Vernetzung von Südafrika 2010, der South African Telkom, sind bislang keinerlei Probleme aufgetreten. Auch in puncto E-Mail-Übertragung sind die Verantwortlichen zuversichtlich. Schließlich verfüge das Netz in Südafrika über ausreichend Kapazität, um auch große Datenmengen zu übertragen.

Obwohl in den Stadien überall WLAN installiert ist, hat die FIFA dafür gesorgt, dass für bestimmte Bereiche zusätzlich Kabelanschlüsse vorhanden sind. Davon sollen vor allem die Journalisten vor Ort profitieren. Sämtliche Fußballergebnisse oder Torsituationen können die Pressevertreter einem Web-Portal entnehmen.

Last, but not least muss die Sicherheit in den Stadien gewährleistet sein. Die FIFA-Vertreter sind überzeugt, ihre Hausaufgaben gemacht zu haben. Sollten beispielsweise im Eingangsbereich kritische Situationen auftreten, werden diese sofort auf Monitore übertragen, so dass das Security-Personal schnell reagieren kann.

Vor einem Stromausfall wie beim Halbfinale der Europameisterschaft in Wien fürchtet sich der Weltverband nicht - trotz der teilweise maroden Stromversorgung in Südafrika. Redundante Systeme sollen im Fall der Fälle sämtliche Prozesse übernehmen. Die Zuversicht der FIFA-Verantwortlichen könnte auch damit zu tun haben, dass der "Pilotversuch" während des Confederation Cup im vergangenen Jahr glatt über die Bühne ging. Damals musste man lediglich zwei kleinere Anpassungen vornehmen. Das Fazit von Mahindra-Satyam-Manager Gill: "World Cup Software is ready for kick-off."