"Windowbase" unterstützt SQL-Standard

Software-Maker SPI stellt Datenbank für Windows vor

27.09.1991

MÜNCHEN (CW) - Eine reine Windows-Datenbank präsentiert Software Products International (SPI), München. Das relationale Datenbank-Programm heißt "Windowbase 1.0" und ist so aufgebaut, daß laut SPI sowohl der Endanwender mit fertigen Formularen arbeiten kann, als auch der Power-User und Entwickler die Möglichkeit hat, Datenbank-Applikationen zu erstellen und zu entwickeln.

Windowbase unterstützt den Informationen zufolge den vollen SQL-Sprachschatz, wobei die Daten via Maus abgerufen werden können. Dabei läßt sich mit anderen Windows-Programmen, zum Beispiel Excel und Word für Windows, ein dynamischer Datenaustausch (DDE) durchführen, sowie mit C und C + + erstellte Anwendungen einbinden (DLL).

Zudem ist es dem Anwender möglich, Dateien im DIF- und ASCII-Format zu importieren und zu exportieren. Ferner ließen sich die Formulare etwa durch ein im PCX-Format erstelltes Firmenlogo anreichern. Die Software arbeitet objektorientiert, somit könne auch ein ungeübter Datenbank-Benutzer Applikationen und Oberflächen ohne Programmierkenntnisse erstellen, verspricht SPI.

Man habe bei Windowbase keine Masken verwendet, sondern Formulare, die Daten und logische Funktionen mit Zugriff auf andere Tabellen enthielten - sogenannte "Zoom"-Formulare ermöglichen zum Beispiel den Zugriff von einer Tabelle auf eine andere.

Hardwareseitig wird ein 386SX-, 386- oder 486-PC mit mindestens 2 MB RAM - laut SPI, besser 4 MB Arbeitsspeicher - vorausgesetzt. Außerdem sind ein Diskettenlaufwerk und eine Festplatte erforderlich.

Als Betriebssystem muß Windows 3.0 unter DOS ab Version 3.1 implementiert sein. Der Preis beträgt rund 1800 Mark, bis zum 31. Dezember 1991 ist Windowbase jedoch für knapp 1500 Mark zu haben.