Software für das Rechnungswesen: Auf Zertifikate achten

25.07.2007
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Was tun bei veralteten Zertifikaten für das Rechnungswesen?

Laut Gottwald muss ein altes Zertifikat nicht automatisch bedeuten, den Anbieter von der Auswahlliste zu streichen. Wurde die letzte Zertifizierung für Release 5.0 vorgenommen, und der Hersteller vermarktet nun Version 5.1, ließe sich im Dialog mit dem Anbieter feststellen, was sich geändert hat – möglicherweise nicht sehr viel, da die Innovationszyklen im Rechnungswesen (abgesehen von den gesetzlichen Anforderungen) vergleichsweise lang. Aufschluss liefert hier der Prüfbericht der jeweiligen Software.

Ein Grund für veraltete Zertifikate seien die Kosten. Manche Softwarehäuser wollen sich Gottwald zufolge den fünfstelligen Betrag zur Zertifizierung eines neuen Software-Release sparen. Dies treffe indes nicht auf die großen Softwarekonzerne zu, sondern eher auf kleinere Firmen.

Softselect hat unlängst eine Marktstudie über Rechnungswesensoftware angefertigt, die 49 Lösungen umfasst und dabei auch Trends in dieser Produktkategorie ausgemacht hat. Einer betrifft die GDPdU: Damit Wirtschaftsprüfer auf Geschäftsdaten zugreifen können, empfiehlt sich ein Tool, das Idea-Daten erzeugt. Idea ist eine Prüfsoftware der Finanzbehörden. Einige Softwareanbieter liefern so ein Werkzeug bereits mit.