Software-Dreieck ist (k)ein Bermuda Dreieck

24.10.1980

MÜNCHEN (je) - Das Software-Dreieck, von IBM-Software-Entwickler Dietrich Brüll zur Verdeutlichung des Anforderungsprofils an marktfähige Software in seinem IKD-Referat herangezogen, war im CW-Bericht der vorigen Ausgabe ("Software-Technik wird noch nicht beherrscht") zwar erwähnt, dann aber aufgrund eines technischen Versehens nicht abgebildet worden.

CW will dies hiermit nachholen, nicht zuletzt deshalb, weil der Referent mit seiner Darstellung einen Heiterkeitserfolg erzielte.

Eckpfeiler für die Beurteilung der Software-Erstellung sind demnach Kosten, Termine und Qualität, Meßgrößen die im zentralen Begriff der Produktivität zusammenfließen. Die Probleme, die es in der Realisierungsphase unbedingt zu vermeiden gelte, seien nun besonders plastisch aufzuzeigen, meinte Brüll, wenn man das Software-Dreieck in ein Koordinatenschema stelle und die Eckpunkte in Pfeilrichtung in Bewegung setze. Die Gesamtproduktivität als letztlich entscheidender Faktor gerate dabei in eine unkontrollierbare Schlingerbewegung.