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Software AG will Kosten senken

06.03.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Darmstädter Software AG will ab dem zweiten Quartal ihr Kostenniveau der gesenkten Umsatz- und Ergebnisprognose (Computerwoche online berichtete) anpassen - dies bedeutet im Klartext vermutlich Entlassungen. Dies kündigte der Vorstandsvorsitzende Erwin Königs gestern im Rahmen einer Analysten-Telefonkonferenz an. Entsprechende Maßnahmen sollen konzernübergreifend vor allem im Lizenz- und Dienstleistungsbereich erfolgen. Die Entscheidung sei aber erst vor wenigen Stunden gefallen, so dass noch keine konkreten Ergebnisse fest stünden.

Zu erneuten Gerüchten um Finanzprobleme des Unternehmens erklärte Königs, die Barreserven beliefen sich aktuell auf rund 40 Millionen Euro. Der scheidende Finanzvorstand Volker Dawedeit (nach Bekanntwerden seines Weggang war der SAG-Kurs um 38,5 Prozent gefallen) ergänzte, jeden Monat kämen aus dem operativen Geschäft rund sechs Millionen Euro hinzu, so dass die Liquidität zum Ende des zweiten Quartals rund 55 Millionen Euro betragen werde. (tc)