Verzögerung bei Großprojekten

Software AG kappt Jahresprognose nach schwachem zweiten Quartal

15.07.2014
Wegen Verzögerungen bei Großprojekten hat die Software AG überraschend ihre Jahresprognose kassiert.

In der Wachstumssparte mit Software für Prozessoptimierung (BPE) rechnet der TecDax-Konzern nun auf das Jahr gesehen nur noch mit Umsätzen auf Vorjahresniveau, wie die Darmstädter am frühen Dienstagmorgen mitteilten. Zuvor hatte das Unternehmen hier ein Plus von währungsbereinigt 12 bis 18 Prozent veranschlagt. Besonders die Erlöse für Softwarelizenzen litten unter der Zurückhaltung von Kunden bei Infrastrukturprojekten. In der angestammten Datenbanksparte kam das Geschäft ebenfalls weiter unter Druck, in der Beratung belastete der Verkauf des SAP-Consultings.

Nach den vorläufigen Zahlen erwirtschaftete die Software AG in den drei Monaten bis Juni rund 197 Millionen Euro Umsatz - vor einem Jahr waren es noch 237,7 Millionen Euro gewesen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) lag den Angaben zufolge bei 45 Millionen Euro und damit fast ein Viertel niedriger als im Vorjahreszeitraum. Im Gesamtjahr rechnet das Management mit einer bereinigten operativen Ergebnismarge von 26 bis 28 Prozent. (dpa/mb)