Die Darmstädter rechnen für 2004 mit einem Anstieg des operativen Gewinns um 25 Prozent. Der Nettoprofit je Aktie soll 2,50 bis 2,60 Euro betragen, bislang hatte die Software AG bestenfalls ein Plus von 1,65 Euro pro Anteil erwartet. Als Grund für den optimistischeren Ausblick wurden neben der besseren Kostenstruktur vor allem Sondererlöse von 24 Millionen Euro aus dem Verkauf von SAP-SI-Anteilen an die SAP genannt.
Die Ergebnisse im ersten Quartal bezeichnete der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Streibich dabei als exzellenten Start, um die Ziele für das Jahr 2004 zu erreichen.
Dauerbrenner Adabas
Die Software AG meldete einen Nettogewinn von 9,8 Millionen Euro, verglichen mit einem Fehlbetrag von 14,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ging allerdings um sieben Prozent auf 95,7 Millionen Euro zurück. Schuld daran seien vor allem Währungsnachteile und die von 33,6 Millionen auf 28 Millionen Euro gesunkenen Serviceerlöse gewesen. Ihre Lizenzeinnahmen steigerte die Software AG im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf 23,3 Millionen Euro.
Der Bereich Enterprise Transaction Systems (ETS) rund um die angestammten Produkte "Adabas" und "Natural" verzeichnete dabei einen Zuwachs um 31 Prozent auf 17,8 Millionen Euro. Die Einnahmen mit Integrationsprodukten sanken hingegen deutlich. Im Wartungsgeschäft mussten die Darmstädter einen Rückgang von sieben Prozent auf 44,1 Millionen Euro hinnehmen. Währungsbereinigt lagen die Erlöse der Sparte aber etwa auf Vorjahresniveau. (mb)