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Softmatic sendet ein Lebenszeichen

29.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Wie der seit knapp 20 Monaten zahlungsunfähige ERP-Anbieter Softmatic AG ad hoc mitteilt, hat das zuständige Gericht den Ende Januar eingereichten Insolvenzplan geprüft und keine Gründe für eine Zurückweisung festgestellt. Auf der anschließend einberufenen Gläubigerversammlung am heutigen Freitag hätten fünf von sieben der anwesenden oder vertretenen Gläubigergruppen den Plan zur Neuorganisation genehmigt. Da das Gericht die fehlenden Zustimmungen ersetzen könne, sei die Umsetzung des Insolvenzplans und damit der Fortbestand der Softmatic gewährleistet, so das Unternehmen aus Norderstedt. Investoren, die die zur Umsetzung erforderlichen Mittel bereitstellen wollen, hat das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits gefunden.

Softmatic hatte Mitte Januar 2002 Insolvenz beantragt. Das Unternehmen erklärte damals, es habe Altverbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen nicht mehr bedienen können. Entsprechende Gespräche mit Investoren hätten zu keinem Ergebnis geführt (Computerwoche online berichtete). Anschließend war die durch die betriebswirtschaftliche Standardsoftware "Comet" bekannte Firma praktisch von der Bildfläche verschwunden. (mb)