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SoftM zurück in den schwarzen Zahlen - vor Steuern

14.05.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Münchner SoftM Software und Beratung AG schreibt in ihrem ersten Geschäftsquartal nach vorläufigen Zahlen einen knappen Vorsteuergewinn von 0,1 Millionen Euro. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum verbuchte der Anbieter von ERP-Standardsoftware (Enterprise Resource Planning) für mittelständische Unternehmen noch ein Minus von 0,4 Millionen Euro. Den Umsatz konnte SoftM gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf 15,1 Millionen Euro steigern. Während die Einnahmen des IBM-AS/400-Partners im Hardwaregeschäft leicht von 5,6 auf 5,1 Millionen Euro fielen, legten die Erlöse aus dem Software- und Beratungsbereich um 39 Prozent auf zehn Millionen Euro zu. Mit Software erwirtschaftete SoftM dabei 3,7 Millionen Euro und mit Beratungsleistungen 6,3 Millionen Euro. Den vollständigen Geschäftsbericht wollen die Münchner am 23. Mai veröffentlichten.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2002 erwartet SoftM einen Umsatz von 72 Millionen Euro, was einer Steigerung von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) soll um 85 Prozent auf 2,4 Millionen Euro verbessert werden.

SoftM gab zudem bekannt, sich zu 26 Prozent an der KEK Anwendungssysteme GmbH zu beteiligen. Damit will der ERP-Spezialist seine Kompetenz in den Branchen Lebensmittel, Chemie, Pharma und Kosmetik weiter stärken. Zudem untermale die Beteiligung die bereits bestehende Vertriebspartnerschaft zwischen beiden Firmen. Finanzielle Details zu dem Deal wurden nicht veröffentlicht.

Die Anleger zeigten sich erfreut über die Nachrichten: Das SoftM-Papier stieg am heutigen Dienstagnachmittag um 10,9 Prozent auf 5,29 Euro (Stand: 14:30 Uhr). (ka)