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SoftM schreibt rote Zahlen

20.11.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Unter der derzeitigen Schwäche im ERP-Markt (Enterprise Resource Planning) hat auch der einst unerschütterlich wirkende Software- und Hardwarehersteller SoftM zu leiden. Der auf Lösungen für den Mittelstand spezialisierte Anbieter rutschte in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres mit seinem operativen Ergebnis in die Verlustzone. Das Defizit belief sich auf 3,2 Millionen Mark, im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erwirtschaftete das Münchner Unternehmen noch einen Gewinn von 5,9 Millionen Mark. Der Umsatz fiel von 63,2 auf 56,3 Millionen Mark. SoftM machte für den "unerwartet schwachen Geschäftsverlauf" vor allem das Hardwaregeschäft verantwortlich, das im ersten Dreivierteljahr mit Einnahmen von 18,6 Millionen Mark weit hinter den Planungen zurückgeblieben sei.

Aufgrund der schwierigen Situation im dritten Quartal - im ersten Halbjahr war das Ergebnis mit 1,6 Millionen Mark noch positiv - korrigierte SoftM seine Prognosen für das gesamte Fiskaljahr erneut nach unten. Statt des zum Halbjahresbericht prognostizierten operativen Gewinns von einer Million Mark, soll das Ergebnis zum Ende des Jahres nun bei minus 3,2 Millionen Mark liegen. Nachdem das Unternehmen vor wenigen Monaten seine Umsatzerwartungen von 120 auf 105 Millionen Mark reduziert hatte, geht man nun von lediglich 90 Millionen Mark aus.