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SoftM ist trotz Umsatzrückgang und Verlust optimistisch

18.11.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die SoftM Software und Beratung AG weitete in den ersten neun Monaten 2003 ihren Verlust gegenüber dem Vorjahreszeitraum aus. In Erwartung einer "erheblichen Umsatz- und Ergebnissteigerung" im laufenden Schlussquartal rechnet das Münchner Softwarehaus dennoch im Gesamtjahr mit einem Vorsteuergewinn (Ebt).

Wie das Unternehmen mitteilte, sanken die Einnahmen in den Monaten Januar bis September gegenüber der Vorjahresperiode von 53,8 Millionen auf 47 Millionen Euro. Während dabei der Umsatz im Bereich Standardsoftware leicht auf 11,2 Millionen Euro wuchs, verbuchte SoftM im Beratungsgeschäft einen Rückgang von 18,1 Millionen auf 16,9 Millionen Euro. Die Hardwareerlöse schrumpften sogar von 24,7 Millionen auf 18,9 Millionen Euro.

Als Konsequenz betrug der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) nach neun Monaten nur 3,1 Millionen Euro - knapp zwei Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum. Vor Steuern verschlechterte sich das Ergebnis von plus 700.000 auf minus 1,3 Millionen Euro; der Nettoverlust erhöhte sich im Jahresvergleich von 200.000 auf 1,3 Millionen Euro oder 26 (fünf) Cent pro Aktie.

Obwohl die bessere gesamtwirtschaftliche Stimmung bisher noch nicht zu einer deutlich spürbaren Belebung des Investitionsklimas für ERP-Software geführt habe, ist SoftM für das laufende vierte Quartal optimistisch. Die Münchner rechnen, dass sich in dem traditionell starken Dreimonatszeitraum Umsatz und Ergebnis deutlich gegenüber dem Mittel der vorangegangenen drei Quartale verbessern. Das Softwarehaus stellt daher für das Geschäftsjahr 2003 einen Ebt-Profit von 300.000 Euro in Aussicht. Unter dem Strich werde SoftM jedoch voraussichtlich ein leichtes Minus ausweisen, so ein Unternehmenssprecher. (mb)