Matrix One legt dabei den Schwerpunkt auf Teamfunktionen. Mit dem Produkt Engineering Central lassen sich Entwickler über mehrere Standorte hinweg koordinieren. Anwender greifen über einen Browser auf die Funktionen zu. Ein wesentlicher Bestandteil der Software sind Workflows. Hier müssen Anwender das Rad nicht neu erfinden, denn Softlab liefert im Rahmen des Quickstart-Angebots eine Reihe vorgefertigter Workflow-Schablonen mit. Die darin definierten Abläufe und Freigabestufen folgen dem von der Industrie eingeführten Schema Advanced Product Quality Planning (APQP).
Laut Softlab macht das Produkt des amerikanischen Unternehmens in Sachen Collaboration eine bessere Figur als beispielsweise "Mysap PLM", da es sich flexibler an die Gegebenheiten der Unternehmen anpassen lässt. Gleichwohl adressiert Matrix One wie SAP das Highend. Einstiegshürden will Softlab mit dem Quickstart-Programm überwinden. Das Angebot umfasst unter anderem die Softwarelizenzen, auf die Autozulieferer zugeschnittene Templates und Dienstleistungen. Zudem zählen das besagte APQP-Modul und ein PDF-Report-Generator zum Lieferumfang.
Änderungen dokumentieren
Mit dem PDF-Werkzeug ergänzt Softlab das Änderungs-Management in Engineering Central: Aus der zentralen Datenbank des Systems lassen sich Berichte über die Produktentwicklung erzeugen. So erfährt der Verantwortliche, warum eine Änderung erfolgte, wer sie veranlasste und in welchem Status sich der Vorgang befindet.
Das Matrix-One-System eignet sich prinzipiell dazu, Stücklisten zu verwalten. In der Praxis wird die Lösung jedoch vorwiegend in bestehende Fertigungssysteme eingebunden. Integrationsmodule ("Adaplets") bietet der Hersteller für ERP-Software von SAP, Baan und Peoplesoft (J.D. Edwards). Die aus der Konstruktion stammenden und in Engineering Central abgelegten Produktstrukturen und Entwicklungsstücklisten lassen sich so in die Fertigungsumgebung des Anwenders überspielen. Anbindungen bietet Matrix One zudem für gängige CAD-Programme, darunter Pro E, Catia und Unigraphics.