Schnellere Entwicklung

Softengine setzt Windows-ERP auf C#

09.08.2002
MÜNCHEN (pi) - Die Softengine GmbH aus Hauenstein in der Pfalz, Hersteller von kaufmännischer PC-Software, stellt ihre Entwicklung auf die Programmiersprache C# von Microsoft um.

Das Unternehmen will damit eigenen Angaben zufolge die Entwicklungszeit für neue Anwendungen um mehr als die Hälfte verkürzen. Softengine hatte bislang in C++ programmiert.

Der Wechsel betrifft alle Produktfamilien: die "Büroware"-Reihe für größere Mittelständler mit 25 bis 150 DV-Arbeitsplätzen sowie die neue "Acquit"-Linie für Kleinbetriebe ab einem Einzelplatz. Für die vorhandenen Kunden entsteht bei diesem Schritt kein Umstellungsaufwand, betont der Hersteller.

Nach Angaben von Softengine-Geschäftsführer Dirk Winter wurden die Programmiersprachen Visual Basic, C++, Java, Pearl und C# einem umfangreichen Vergleich unterzogen, bevor man sich für die jüngste Microsoft-Variante entschied. Die Wahl hängt auch stark mit dem .NET-Konzept und der dazugehörigen Entwicklungsumgebung Visual Studio .NET zusammen. Das Entwicklungs-Tool ermöglicht nach Untersuchungen des Softwareanbieters das reibungslose Zusammenspiel verschiedener Programmiersprachen, weil die Programme in einen sprachunabhängigen Zwischencode (Intermediate Language Code) umgesetzt werden. Dadurch könnten bestehende Programme in C++ und neue Komponenten in C# problemlos gemischt werden. C# sei sprachlich eng angelehnt an C++, so dass der Umstieg den Anwendern keine Probleme verursache. Für Unternehmen, die auf die Microsoft-Architektur setzen, ist C# eindeutig die bessere Wahl, so Winter. (ue)