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Softdrink-Firma SDI setzt ganz auf Microsoft

02.05.2007
Der Getränkehersteller SDI GmbH & Co. KG ersetzt seine bisherige Multivendor-Infrastruktur durch eine reine Microsoft-Landschaft.

SDI beliefert europaweit Discounter mit 180 verschiedenen Frucht- und Erfrischungsgetränken. Weniger vielfältig sieht künftig seine IT-Landschaft aus: Allerlei Server unter Windows NT und Linux laufen nun mit Windows Server 2003 R2, statt über Lotus Notes/Domino läuft das Messaging jetzt über Exchange Server 2003 und virtualisiert wird mit Microsoft Virtual Server 2005 R2 statt VMware ESX Server 3.0. Außerdem musste eine Watchguard-Firewall drei ISA Server 2006 weichen und der frühere Virenscanner von G-Data den Antigen-Produkten. Bei der Migration half der Microsoft Gold Certified Partner Haupt Systemhaus GmbH aus Aachen.

"Ich schätze am Virtual Server vor allem die einfache Handhabung und bessere Leistung. Auch Performance und Stabilität sind erheblich gestiegen", zitiert Microsofts diesbezügliche Pressemitteilung den IT-Leiter der SDI, Jörg Vogel. Dem gefällt es demnach auch, dass sich die Plattform nun zentral verwalten lasse und deutlich sicherer sei. Gleichzeitig hätten die Helpdesk-Anfragen um 25 Prozent und die Spam-Mails um 70 Prozent nachgelassen.

Die PCs der rund 250 SDI-Mitarbeiter sollen demnächst auf Vista und das 2007 Office System umgestellt werden; bei der IT-Abteilung sind die aktuellen Produkte bereits im Einsatz. Die bislang eingesetzte Toolbar und Desktop-Suche von Google hätten nicht "den datenschutzrechtlichen Ansprüchen der SDO" entsprochen, "da die Google Toolbar benutzerspezifische Daten an die Suchmaschine schickt", heißt es weiter. Das stimmt so übrigens nicht: Nur wer die "erweiterten Funktionen" der Leiste einschaltet, gibt überhaupt Daten an den Suchmaschinenbetreiber weiter, und das zudem nicht personenbezogen.

Auf die Desktop-Suche von Google kann man mit Vista aber in der Tat verzichten, da das neue Windows bereits eine verbesserte Suchfunktion enthält. Allerdings ist diese nicht so mächtig wie ursprünglich einmal geplant, weil das Metadaten-Dateisystem "WinFS" nicht Teil von Vista geworden ist. (tc)