NEU-ISENBURG (pi) - Das amerikanische Unternehmen Soft Switch hat eine Serie von Electronic-Mail-Switches und Directoy-Servern mit der Bezeichnung "EMX" auf Basis von Unix V.4 sowie die zugehörige Enterprise Mail Exchange Software "EMM" angekündigt.

EMX ist eine Familie von unterschiedlich leistungsstarken Multiprotokoll-Backbone-Switches für Electronic Mail und Directory-Server, die den X.400 und X.500-Versionen von 1988 entsprechen. Die EMX-Rechner gewährleisten laut Soft Switch Interoperabilität zu allen wichtigen E-Mail-Distributionsprotokollen, einschließlich SNADS, SMTP und MHS. Zusätzlich enthalten die EMX-Knoten ein Benutzerverzeichnis der X.500-Attribute und realisieren Directory-, Zugriffs- und Synchronisationsprotokolle.

Jeder EMX-Rechner stellt laut Hersteller eine integrierte Hardware-Software-Lösung dar. Ein Netzwerk von mehreren verteilten EMX-Switches kann mit dem grafischen Enterprise Mail Manager (EMM) Soft Switch zufolge von einer oder auch mehreren Workstations wie ein Single Image bedient werden.

Die EMX-Switches basieren auf symmetrischen Multiprozessor Unix-Servern der Aviion-Familie von Data General. Die Modelle 1000 und 2000 haben einen Prozessor, die Modelle 4000 und 6000 Dualprozessoren, der Typ 8000 verfügt über vier Prozessoren mit insgesamt 117 MIPS. Jeder Knoten enthält ein relationales Datenbank-Management-System von Oracle, auf das über SQL zugegriffen wird. Den Protokoll-Stacks für X.400 und X.500 liegt Software von Retix zugrunde, die Benutzeroberfläche wird über X-Windows und Motif realisiert. Die deutsche Niederlassung von Soft Switch wird die Produkte in Deutschland selbst vertreiben und den Kunden als Turn-key Losungen liefern.