Soft-M wird Aktiengesellschaft Ein AS/400-Spezialist steigt ins Client-Server-Geschaeft ein

06.10.1995

MUENCHEN (CW) - Der Muenchner AS/400-Spezialist Soft-M firmiert ab Oktober dieses Jahres als Aktiengesellschaft. Begleitet wird diese Umwandlung durch den Aufbruch in die Client-Server-Welt. An die Boerse will die frischgebackene AG nicht gehen.

Als Alternative zur AG-Gruendung war Unternehmensangaben zufolge der Umstieg auf das R/3-Anwendungspaket von SAP im Gespraech. Das Management, insbesondere der Geschaeftsfuehrer Hannes Merten, entschied sich jedoch gegen die Abhaengigkeit von einem grossen Partner und das gefaehrliche Experimentieren mit einer neuen Software. Ziel ist nun die kontinuierliche Weiterentwicklung des eigenen Produkts "Basis/400", das bei rund 300 Kunden eingesetzt wird.

Als Zukunftspfad gilt der Ausbau der AS/400-Standardsoftware fuer Vertrieb, Materialwirtschaft, Fertigung und Rechnungswesen. Auf der Mitte Oktober in Muenchen stattfindenden Fachmesse Systems will Soft-M einen Client-Server-Prototypen des Finanzmoduls zeigen, bei dem Client-PCs unter Windows 95 eingesetzt werden. Zu den neuen Features gehoert die Unterstuetzung von Microsofts Objekttechnik OLE 2. Die Programm-zu-Programm-Kommunikation findet wahlweise ueber das APPC- oder das CPI-C-Protokoll statt.

Bei Soft-M handelt es sich um ein AS/400-Softwarehaus mit 170 Mitarbeitern, die 1994 einen Umsatz von 26 Millionen Mark erwirtschaftet haben. Diese Mannschaft verteilt sich auf GmbHs in Hamburg, Frankfurt, Stuttgart und Berlin. Wie das Stammhaus in Muenchen ist auch die Schweizer Niederlassung in Glattbrugg eine Aktiengesellschaft.