Soft M kappt die Gewinnprognose 2006

16.11.2006
Hohe Anlaufkosten für eine neue Software führen im Gesamtjahr zu einem deutlichen Rückgang der Gewinne.

Der ERP-Anbieter und Systemintegrator Soft M AG hat im dritten Quartal den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um sieben Prozent steigern können. Demnach wuchsen die Einnahmen von 17,9 Millionen auf 19,1 Millionen Euro. Innerhalb der ersten neun Monate des Geschäftsjahres verbesserten sich die Umsätze geringfügig von 53,5 Millionen auf 54,4 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis (Ebt) stagnierte im dritten Quartal bei 0,4 Millionen Euro. Nach neun Monaten summierte sich das Ebt auf minus 0,7 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Vorsteuerprofit von 0,2 Millionen Euro angefallen war. Das Nettodefizit weitete sich von Januar bis September von 0,1 Millionen auf 0,3 Millionen Euro aus.

Soft Ms Prognose für das Gesamtjahr fiel schwach aus. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz auf Vorjahresniveau bei etwa 80,6 Millionen Euro. Das Ergebnis soll "deutlich" unter dem Vorjahreswert von 2,1 Millionen Euro liegen. Die positive Ergebnisentwicklung im dritten Quartal und die erwartete "erhebliche Steigerung" im vierten Quartal würden nicht ausreichen, die Sonderbelastung aus der Ankündigung der neuen ERP-Software "Greenax" zu kompensieren und das Vorjahresergebnis zu erreichen, berichtete Soft M in einer Pflichtmitteilung. Bereits im direkten Vorquartal hatte das Unternehmen unter den Anlaufkosten für Greenax gelitten. Damals hatte Soft M allerdings noch ein Ergebnis auf Höhe des Vorjahreswerts in Aussicht gestellt. (ajf)