Sofspec erleichtert Qualitätsprüfung: Test-Dokumentation erspart Ärger

04.09.1981

MÜNCHEN (hh) - Die formale Spezifikation von Software-Programmen unterstützt "Sofspec", das die Software Engineering Service GmbH (SES}, München, entwickelt hat.

Nach Angaben von Harry M. Sneed, Geschäftsführer der SES, läuft das Paket sowohl unter Siemens-Betriebssystem BS2000 als auch VM und MVS von IBM. Sofspec ist in der SES-eigenen Budapester Software-Fabrik entwickelt worden und dient nach Angaben des Unternehmens einem dreifachen Zweck:

- der Unterstützung des Anwenders oder Systemanalytikers bei der Spezifizierung eines Software-Programmes,

- der Dokumentation dieser Spezifikation beziehungsweise der funktionalen Leistungsbeschreibung und

- der Verifizierung.

Mittels eines computergesteuerten Dialoges werde der Systemanalytiker bei der Definition anwendungsbezogener Systemelemente und deren Strukturen unterstützt. In der zweiten Phase der Programmentwicklung speichert Sofspec die formale Spezifikation in einer Datenbank ab, die es erlaube, verschiedene Dokumente nach Bedarf zu erstellen und über Bildschirm Aktualisierungen der formalen Spezifikation durchzuführen. Auch seien verschiedene Testfälle aus dieser Datei ableitbar, teilt die SES mit.

Ob die geplante Lösung vollständig konsistent und problemgerecht sei, könne nach Meinung der Münchner schon in einer Phase geprüft werden in der die Programme noch nicht fertig vorliegen. Die Verifikation des Anwendungsmodells durch das vorgestellte Produkt prüfe, ob alle Elemente und Beziehungen definiert seien und ob diese aufeinander abgestimmt sind.

Die Qualität der fachlichen Lösung allerdings müsse durch einen sachkundigen Gutachter oder den Anwender selbst erfolgen, meint Harry Sneed. Sofspec liefere ihm hierzu als Entscheidungsgrundlage eine aktuelle Spezifikationsdokumentation.