Tools für Facebook, Twitter, Google+

Social Media messbar machen

14.08.2011
Von 
Bernd Reder ist freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Technologien, Netzwerke und IT in München.

Tweetdeck: Vier Services im Visier

Tweetdeck bietet Schnittstellen zu Twitter, Facebook, Foursquare und Linkedin.
Tweetdeck bietet Schnittstellen zu Twitter, Facebook, Foursquare und Linkedin.
Foto: Bernd Reder

Tweetdeck ist es eine Software des gleichnamigen Anbieters, der im Mai 2011 von Twitter übernommen wurde. Tweetdeck steht in Versionen für Desktop-Rechner (Windows), Apples iPhone und für Mobilgeräte unter Android zur Verfügung. Außerdem bietet Twitter die Software als gehostete Version an, über die der Nutzer mittels Web-Browser zugreift. Das Tool kommt sowohl für ambitionierte "Nerds" als auch kleinere Unternehmen in Frage.

Die Software vereint auf einer Oberfläche die Social-Media-Services Facebook, Foursquare, Linkedin und Twitter. Auch Blogs, etwa auf Basis von Wordpress, und andere Services lassen sich hinzufügen. Die Voraussetzung ist, dass diese ein kompatibles Twitter-API besitzen.

Eine Stärke ist, dass sich mit Tweetdeck mehrere Twitter-Accounts verwalten lassen. Das ist für Unternehmen von Vorteil, die Twitter für das Kundenbeziehungsmanagement oder schlichtweg als Vertriebs- und PR-Kanal nutzen. Eine Echtzeitsuche informiert über Themen, die gerade "in" sind und welche Berichte über das eigene Unternehmen oder Konkurrenten auf Twitter, Facebook und Co. kursieren. Tief schürfende Analysefunktionen darf der Nutzer bei Tweetdeck allerdings nicht erwarten.

Fazit: Tweetdeck ist ebenso wie CoTweet eine Lösung, die sich auf wenige Social-Media-Dienste konzentriert. Das muss kein Nachteil sein, weil dies der Bedienungsfreundlichkeit und Übersichtlichkeit zugute kommt. Auch in Bezug auf die Auswertung von Daten beschränkt sich Tweetdeck auf das Nötigste. Für Einsteiger in das Social-Media-Monitoring reicht das jedoch aus. Wer detaillierte Resultate benötigt, muss auf Tools wie HootSuite oder Gigya ausweichen.