Beck et al.: IT-Probleme löst die Community
Auch Siegfried Lautenbacher, Geschäftsführer von Beck et al., hat die Vorteile von Social Media für sich und sein Unternehmen längst erkannt. Seit der Münchner IT-Dienstleister die Kommunikationsplattform „IBM Connections" einführte, weiß jeder Mitarbeiter, ob in Deutschland, Brasilien oder Rumänien, woran die Kollegen arbeiten und wer Unterstützung braucht. Dateien, Links und Ideen werden online abgelegt, was das Zusammenarbeiten stark verändert, so Lautenbacher: „Wir orientieren uns weniger am Dokument, das der Einzelne bearbeitet und dann weitergibt, sondern stellen oft unfertige Inhalte in Foren, Blogs oder Wikis und bringen sie gemeinsam zum Abschluss." Um so arbeiten zu können, müsse man sich verabschieden vom Gedanken, nur ausgefeilte Dokumente weiterzugeben, und sich den Ideen der anderen öffnen. Diese Art der Zusammenarbeit mache das Gros der internen Mails überflüssig, Lautenbachers internes Mail-Volumen hat sich nach seinen Angaben auf zehn Prozent des früheren Umfangs reduziert. Auch der interne IT-Support ist bei Beck et al. durch die Social-Business-Plattform Geschichte: „Seit wir die Probleme in unsere Support-Community stellen, findet sich immer schnelle Hilfe. Einziges Regulativ ist ein ‚Community-Gärtner‘, der zweimal in der Woche unbeantwortete Anfragen mit einem Ausrufezeichen hinterlegt."
Bei Beck et al. ist die Teilnahme an der Plattform verpflichtend, und Führungskräfte sind angehalten, über wichtige Themen zu bloggen. Lautenbacher vergleicht die Social-Business-Plattform gern mit einem Biergarten. Das Bier gibt es nur von einer Stelle, aber die Besucher können zwischen Essensangeboten wählen oder sich die Brotzeit selbst mitbringen: „Wer ein soziales Netzwerk im Unternehmen nutzt, sollte wachsen lassen und zulassen statt zu kontrollieren. Regeln braucht es nur wenige, etwa, dass keine negativen Beiträge auf Profilen gepostet werden dürfen oder dass sich die Themen auf das Geschäftliche beschränken."
- Vorsicht, Blickkontrolle!
Starre nicht auf fremde Bildschirme. Verhalte dich wie an einem FKK-Strand: Persönliches geht dich hier nichts an. - Telefone in die Taschen
Lege dein Handy in Restaurants immer mit dem Display nach unten auf den Tisch. Sobald eine Tischdecke aufliegt, sollte das Telefon in der Tasche bleiben. - Alles jugendfrei?
Stelle nur Bilder ins Netz, die deine Mutter freigeben würde. - Kaffee, Keks und WLAN
Die erste "kostenfreie" Stunde WLAN in einem Café kostet mindestens einen Cappuccino und einen Muffin. Die zweite Stunde nur noch einen Schokokeks. - Manchmal muss man abschalten
Dein Handy auf Beerdigungen, Hochzeiten oder in einem Yoga-Kurs nicht auszuschalten ist genauso bedenklich wie mit starkem Husten ein Klavierkonzert zu besuchen. - Wenn's doch mal klingelt...
Entschuldige dich, bevor du mitten in einer Unterhaltung einen dringenden Anruf entgegennimmst. - Heavy Metall für alle?
Eine U-Bahn ist kein Plattenladen. Wenn du unterwegs Musik hörst, stelle sicher, dass nur du sie hören kannst. - Privatsphäre ist was Schönes
Halte mindestens drei Meter Abstand zu anderen Menschen, wenn du in der Öffentlichkeit mit dem Handy telefonierst. - Tischmanieren 2.0
Es ist in Ordnung, während des Essens eine SMS zu verschicken, solange dies alle am Tisch tun. Verwechsele jedoch nicht die Gabel mit dem Handy. - Tür zu?
Digitales Lächeln in Form von Smilies kann private Türen öffnen :), aber auch professionelle schließen :-(.