Prognose der Universität St. Gallen

Social-Media-Einsatz im Unternehmen kommt massiv

26.10.2012
Nach wie vor schwirren Meldungen im Internet herum, wonach 90 Prozent aller CIOs den Einsatz von Facebook und Co. im Unternehmen unterbinden. Offenbar weit gefehlt: Mittlerweile nutzen fast alle Angestellten in der einen oder anderen Form Social Media. Die Universität St. Gallen prognostiziert, dass wir erst die Spitze des Eisbergs gesehen haben.
Foto: Fotolia, Kheng Guan Toh

Die Universität St. Gallen stützt sich auf eine Studie mit dem Titel "Social Media Excellence", die im Auftrag von Conrad Caine durchgeführt wurde. Dafür wurden rund 100 Executives aus den 500 größten und umsatzstärksten Unternehmen in persönlichen Interviews befragt.

Die Studie zeigt, dass Social Media aktuell überwiegend für Marketing- und Unternehmenskommunikation eingesetzt wird. Mögliche Wertschöpfungspotenziale in Customer Relationship Management, Personalwesen sowie Innovations- und Vertriebsprozessen werden bisher allerdings kaum ausgeschöpft.

"92 Prozent der befragten Executives geben an, dass sie den Beitrag von Social Media zu klassischen Unternehmenszielen nicht genau messen können", so Conrad Caine, Gründer und Geschäftsführer der gleichnamigen Agentur für digitales Marketing eines der Ergebnisse der Studie. Dies ist laut Caine ein Warnsignal, denn wie es in der Studie weiter heißt, "beruhen die meisten ROI-Berechnungen in Unternehmen auf Annahmen und relativ schwachen Bezugsgrößen."

Nahezu jeder zweite der knapp 100 befragten Experten assoziiert mit Social Media Transparenz, Authentizität und eine neue Kommunikationsphilosophie. Gleichzeitig sehen die Befragten mit den sozialen Medien einen gesellschaftlichen Wandel, soziale Beziehungen und Kommunikation erfolgen auf Augenhöhe. Auch erwarten fast alle Teilnehmer einen weiteren Bedeutungszuwachs von Social Media im Kommunikationsmix. Die dafür allokierten und geplanten Ressourcen wachsen, absolut und relativ zu anderen Kanälen aber sind diese noch niedrig ausgeprägt.

Die Integration von Social Media in Geschäftsprozesse findet jedoch meist nur durch Insellösungen statt. Insbesondere in der Marken- (82%) und der Produktkommunikation (62%) sind Prozessverzahnungen vorhanden. Allerdings meist zur "Verlängerung" bestehender Kommunikationsprozesse, die in ihrer nicht dialogischen Ausrichtung häufig an der Interessenlage der externen Zielgruppen vorbei gehen oder teilweise sogar als Störung empfunden werden.

Den vollständigen Beitrag lesen Sie bei ibmexperts.computerwoche.de.