Fördergelder online beantragen

SOA für Bayerns Bauern

23.12.2011
Von Johannes Klostermeier

Letztes Jahr lag die Quote noch bei zwölf Prozent, sie hat sich damit mehr als verdoppelt. Als Ziel für das kommende Jahr wird jedoch schon die Formel „50+x Prozent“ anvisiert. "Wir wollen die Zahl der Anträge massiv erhöhen", sagte Spitzer gegenüber unserer Schwesterpublikation CIO.de.

Java-Plattform mit Web-Oberfläche

Um diese hohe Online-Quote zu erreichen und um die Vorteilen des neuen Systems schnell ausspielen zu können, wird die bisherige heterogene Anwendungslandschaft auf eine Java-Plattform mit Web-Oberfläche überführt. Neben der leichteren Antragstellung und der besseren Datenqualität, können so sich verändernde Vorgaben schneller umgesetzt werden, sagen die Berater von T-Systems.

Als Basis dafür dienen Java-Web-Frameworks in Verbindung mit relationalen Datenbanksystemen. „Eine Herausforderung stellt auch die Integration von Geo-Daten bei dem geforderten Mengengerüst und den Performanceanforderungen dar“, sagte Spitzer vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Mit dem verbesserten Webzugang, soll der Landwirt unter anderem seine förderfähigen Flächen bereits direkt in die Berechnung einfließen lassen können. Der gesamte Antrag kann so online erstellt und an das zentrale Fördersystem des Ministeriums übermittelt werden, beschreibt Spitzer die Vorteile des Systems.

Der Landwirt kann dabei jederzeit auf seine Hofdaten zugreifen, wodurch sich seine Arbeit während der eigentlichen Antragsphase reduziert. Zudem können bestimmte Datenbereiche für fremde Dienstleister (etwa die Vermieter von landwirtschaftlichen Maschinen) freigeben werden. Dies bringt Vorteile bei der Logistik landwirtschaftlicher Betriebe mit sich und spart Kosten ein.