Infosys empfiehlt

So werden Unternehmen erfolgreich mobil

10.04.2013
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Wie so viele IT-Firmen derzeit hat sich auch Infosys das Thema Enterprise Mobility groß auf die Fahnen geschrieben. Hier einige Tipps des IT- und Beratungskonzerns, wie Firmen Geschäftsstrategien, Prozesse und Kundeninteraktionen erfolgreich mobilen Trends und Nutzergewohnheiten anpassen.
Die Entwicklung und Umsetzung einer Mobilitätsstrategie ist selbst mit ByoD kein Hexenwerk - wenn man bestimmte Punkte beachtet.
Die Entwicklung und Umsetzung einer Mobilitätsstrategie ist selbst mit ByoD kein Hexenwerk - wenn man bestimmte Punkte beachtet.
Foto: violetkaipa - Shutterstock.com

Aus Sicht von Infosys entfalten Mobility-Lösungen ihren nachhaltigen geschäftlichen Nutzen vor allem in drei Kernbereichen: Sie helfen, die Effektivität und Effizienz zu steigern, indem sie beispielsweise Entscheidungsfindungen beschleunigen und Informationen schneller verfügbar machen. Mobile Tools verbessern aber auch Kundenbeziehungen, da sich durch sie Kundeninteraktionen gezielter steuern und neue Vertriebskanäle nutzen lassen. Zudem wird eine Transformation des gesamten Unternehmens ermöglicht, da Enterprise Mobility wertschöpfende Geschäftsmodelle und -prozesse unterstützt und neue Geschäftsfelder, Umsatzkanäle und Kundengruppen erschließt.

Diese Vorteile gehen laut Infosys jedoch Hand in Hand mit verschiedenen Herausforderungen, auf die Unternehmen bei ihrer Mobilitätsstrategie achten sollten:

1. Anpassung von Geschäftsprozessen und -modellen: Meistens müssen mobile Geräte und Lösungen in eine bereits bestehende, zumeist komplexe IT-Landschaft integriert werden. Die nahtlose Verknüpfung von Backend- und Frontendsystemen ist hierbei essentiell. Unternehmen sollten vor allem zeitkritische Geschäftsprozesse durch ein integriertes IT-System unterstützen – egal ob die Mitarbeiter am Schreibtisch oder von unterwegs arbeiten. Kommunikation, Auftragsabwicklung, After Sales und Service müssen sich sowohl über traditionelle als auch mobile Kanäle tätigen lassen.

2. IT- und Datensicherheit beachten: Die Integration mobiler Endgeräte in eine bestehende IT-Struktur, Datensynchronisierung, Informationsverschlüsselung und Endgeräte-Sicherheit müssen den stetig strikteren unternehmensinternen sowie gesetzlich festgelegten Regelungen genügen. Unternehmen sollten daher ein integriertes Sicherheits- und Governance-Konzept anvisieren. Hierdurch forcieren sie Nutzenpotenziale und werden gleichzeitig den hohen IT- und Datensicherheitsstandards gerecht.

3. Ganzheitliches Geräte- und Lösungs-Management: Durch die steigende Zahl an Geräten und Plattformen in Unternehmen werden eine strukturierte Governance und das Management mobiler Lösungen immer schwieriger. Für noch mehr Komplexität sorgt der Bring-your-own-device (BYOD)-Trend. Deshalb sollten Organisationen ihr Geräte- und Lösungsmanagement überdenken: Sind alle Devices und Betriebssysteme abgedeckt? Welche Schwierigkeiten können bei neuen Plattformen auftauchen? Was gibt es hinsichtlich Integration und Sicherheit zu beachten?

4. Mitarbeiter miteinbeziehen: Der sichere Umgang mit mobilen Geräten, Anwendungen und Prozessen ist zentraler Bestandteil einer umfassenden Enterprise-Mobility-Strategie und -Lösung. Mithilfe eines durchdachten Organisational Change Managements lassen sich Mitarbeiter von Anfang an in die Unternehmenstransformation einbinden. Sie gilt es zu informieren, zu schulen und miteinzubeziehen. Auch Rückmeldungen von Kunden und externen Nutzern tragen zum Erfolg bei.

Doch wie können Unternehmen diesen Aufgaben begegnen? Sascha Schwarz, Head of Business Transformation bei Infosys, empfiehlt ein dreistufiges Konzept, basierend auf dem Vorantreiben von Innovationen, der Schaffung von Agilität und Flexibilität sowie der Erhöhung der Profitabilität. Unternehmen, die Enterprise Mobility etablieren wollen, sollten strategische, unternehmerische und technologische Fragen adressieren. Des weiteren geht es um die durchdachte Planung von Implementierung, Betrieb und Support der mobilen Anwendungen. „Erst wenn alle Bereiche – von der Planung bis zur Umsetzung – aus einem Guss sind, lässt sich Enterprise Mobility erfolgreich und nachhaltig umsetzen und so Unternehmen zukunftsweisend transformieren“, resümiert Schwarz.