Verschwendung von Zeit, Vertrauen und Wohlwollen
2. Räumen Sie die IT-Budgets vom Tisch
Es gleicht einem endlosen Stellungskrieg darüber zu diskutieren, welche Abteilungen zur Finanzierung der IT beizutragen hat. Zudem lassen sich mit solchen Debatten innovative und förderungswürdige IT-Initiativen und Projekte prima blockieren. Unter strategischen Gesichtspunkten sind solche Auseinandersetzungen eine reine Verschwendung von Zeit, Vertrauen und Wohlwollen.
Dabei ist es durchaus nachvollziehbar, wenn ein Fachbereich bei Investitionen in abteilungsübergreifende Projekte nach seinem Anteil fragt - besonders, wenn solche Invests mit den Plänen der eigenen Abteilung kollidieren.
Schlagen Sie in einer solchen Situation vor, eine separate Finanzquelle für solche IT-Initiativen anzubohren, die abteilungsübergreifend ausgestattet wird. Damit leiten Sie solche Diskussionen zurück zum Kern: der Innovation.
3. Das Ausmaß der gemeinsamen Anstrengungen wird über Erfolg und Misserfolg entscheiden
In unseren Studien finden wir regelmäßig heraus, dass die Firmen mit der stärksten Finanzleistung auch ein starkes Alignment von IT und Business haben. Mit gemeinsamen Anstrengungen können diese Unternehmen die Auswirkungen von strategischen Veränderungen abfedern, eine Beteiligung des obersten Managements daran sichern und laufend Führungsqualitäten beim Change Management beweisen.
Um das zu schaffen, muss man aber ein klares Verständnis für die Details der Strategie und einer verbindliche Roadmap für das Gestalten und Umsetzen der Strategie haben. Aber es lohnt sich: CIOs, die dem Unternehmen beim Umsetzen von Innovationen helfen, sorgen für höhere Umsätze und gewinnen damit Einfluss im Unternehmen.
Reden Sie mit Ihrem CEO darüber, wie er Sie am wirkungsvollsten unterstützen kann, alle Ressourcen und Prozesse zu mobilisieren, die für die strategischen Arbeiten nötig sind. Tun Sie das, bevor Ausgaben anfallen.
- Sieben Tipps für gutes Sprechen
Ingo Vogel verrät, wie Sie im Gespräch mit Mitarbeitern, Partner, Kunden und Lieferanten die gewünschte Wirkung erzielen. - 1. Aussprache: Deutlichkeit sorgt für Eindeutigkeit
Viele Menschen neigen dazu, zu nuscheln und Worte sowie Endungen zu verschlucken. Eine unklare Aussprache führt oft zu Missverständnissen. Sie erschwert außerdem das Zuhören. Sprechen Sie deshalb nicht zu schnell. - 2. Betonung: Kernbotschaften hervorheben
Indem Sie einzelne Worte, Sätze oder Satzteile betonen, bestimmen Sie, welche Botschaften bei Ihrem Gegenüber ankommen. So verleihen Sie Ihren Aussagen zudem den gewünschten Sinn. Nehmen wir als Beispiel den Satz: "Ich habe gehört, dass er das Geld heute gestohlen hat." Ohne besondere Betonung klingt dieser Satz sachlich, neutral, distanziert - ähnlich wie bei einem Nachrichtensprecher. - 3. Lautstärke: das richtige Maß zur richtigen Zeit
Ein Variieren sowie Anpassen der Lautstärke ist auch wichtig, damit Sie bei Ihrem Gegenüber ankommen. Denn "Leisesprecher" reden ungern mit "Lautsprechern" und umgekehrt. Zudem gilt: Wer aus Sicht seiner Zuhörer zu leise spricht, wirkt schnell unsicher; und wer zu laut spricht, schnell als arrogant und dominant. Achten Sie also darauf, wie laut Ihr Gesprächspartner spricht, und passen Sie Ihre Lautstärke an. - 4. Pausen: ein Stilmittel, von dem alle etwas haben
Wer Sprechpausen einlegt, kann durchatmen, vorausdenken und gewinnt Zeit. Wer ab und zu mal für einen Moment schweigt, wirkt zudem souveräner. Denn Pausen geben dem Gesprächspartner auch die Chance, Rückfragen zu stehen. Kurze "Zwischenstopps" erleichtern es Ihrem Gesprächspartner zudem, Ihre Informationen zu verdauen. - 5. Satzlänge: In der Kürze liegt die Kraft
Ein Sprechen ohne Punkt und Komma, also ohne Pausen, ermüdet unsere Gesprächspartner. Entsprechendes gilt für lange Schachtelsätze. Auch auf sie reagieren Gesprächspartner mit der Zeit gelangweilt und genervt. Bandwurmformulierungen führen zudem dazu, dass Sie sich schnell verhaspeln und den roten Faden verlieren. - 6. Sprechtempo: Angemessen lautet das Gebot
Wer zu schnell spricht, mindert meist die Wirkung seiner Rede. Denn unter dem Schnellsprechen leidet die Deutlichkeit der Aussprache. Außerdem fehlt die Zeit zum richtigen Betonen. Und auf der Strecke bleiben auch die Sprechpausen, die nötig sind, um Spannung zu erzeugen und damit Aussagen wirken. - 7. Tonalität: Der richtige Ton unterstützt die Botschaft
Oft klagen Führungskräfte oder Eltern: Ich sage meinen Mitarbeitern oder Kinder etwas, doch sie tun es einfach nicht. Eine häufige Ursache hierfür: Sie erteilen dem Gegenüber zwar einen Befehl, doch gegen Ende des Satzes hebt sich ihre Stimme. Dadurch klingt ihre Aufforderung eher wie eine Frage - also unglaubwürdig oder nicht ernst gemeint.