Green IT

So sparen Sie Energie im Office

30.03.2009

Ersatzinvestitionen

Bei Ersatzinvestitionen sollten Unternehmen gezielt energiesparende neue Hardware kaufen. Die damit verbundenen Mehrkosten werden in aller Regel durch die niedrigeren Energiekosten mehr als ausgeglichen. Ein sofortiger Austausch der kompletten Infrastruktur ist aber in der Regel wirtschaftlich nicht sinnvoll. Bei neuer Hardware sollten Entscheider insbesondere darauf achten, dass die Systeme optimal zu den jeweiligen Aufgaben passen.

  • Grafikkarten: Für normale Büroarbeitsplätze reicht ein sehr geringes Leistungsniveau. Entsprechend niedrig ist dann der Stromverbrauch.

  • CPUs: Moderne Prozessoren mit niedrigen Taktraten und zwei Rechenkernen reichen für die meisten Büroanwendungen vollkommen aus.

  • Hauptspeicher: Nicht zu unterschätzen ist der Strombedarf des Arbeitsspeichers. Aus Performance-Gründen gibt es zwar keinen Sinn, an dieser Stelle zu sparen. Doch mehr als zwei GB sind für die meisten Büroarbeitsplätze zuviel.

  • Notebooks versus Desktops: Der Energiebedarf von Notebooks ist immer noch deutlich niedriger als der von Desktop-PCs, jedoch rechnen sich die mit den mobilen Rechnern verbundenen Mehrkosten nur dann, wenn zu den Einsparungen im Energiebereich noch Effizienzsteigerungen der Mitarbeiter kommen.

Thin Clients

Thin Clients erleben derzeit einen zweiten Frühling. Einerseits benötigen sie relativ wenig Energie. Andererseits führen Unternehmen VDI-Lösungen (VDI = Virtual Desktop Infrastructure) ein, die die Betriebskosten von PCs deutlich senken sollen. Damit steht auch die Server-Infrastruktur für Thin-Clients bereit. Ob und in welchem Bereich Thin Clients eine brauchbare Alternative zu PCs darstellen hängt vom konkreten Fall ab, sollte aber von jedem IT-Verantwortlichen zumindest untersucht werden. Wichtig ist dabei, dass den Energieeinsparungen auf der Client-Seite die zusätzlichen Energiekosten auf der Server-Seite gegenübergestellt werden. Das gleiche gilt für die Betriebskosten.