The CIO Beyond

So sieht die CIO-Agenda für 2021 aus

07.05.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Es gibt auch gründe für Boyd

Audi-CIO Klaus Straub (rechts)diskutiert mit COMPUTERWOCHE-Chefredakteur Heinrich Vaske.
Audi-CIO Klaus Straub (rechts)diskutiert mit COMPUTERWOCHE-Chefredakteur Heinrich Vaske.
Foto: Joachim Wendler

Auch Straub steht dem Thema kritisch gegenüber: "Bring your own device ist keine Lösung. Nach meinem Dafürhalten sollte das durch eine Unternehmensregel verboten werden." Seine Begründung: "Wir holen uns damit Security-Probleme ins Haus. Und wer leistet den Support, wenn der mitgebrachte Virtual Client nicht mehr funktioniert? Diese ungelösten Fragen ergeben nur eine Antwort: Im Regelfall ist Bring your own device nicht sinnvoll."

Doch Byod fand auch Befürworter. "Die entscheidende Frage ist, wie die mitgebrachten Geräte gemanaged werden", gab Robert Simmeth, CIO von O2, zu bedenken: "Wenn das über das Netz funktioniert, erlauben wir es."

Auch Ricardo Diaz Rohr, CIO von EnBW, brach eine Lanze für die privaten Endgeräte im Unternehmen: "Damit können wir die Anforderungen der Anwender viel besser erfüllen. Boyd passe zwar nicht für jeden Nutzer, aber für bestimmte Anwendergruppen ist das durchaus sinnvoll. Warum sollten sie nicht mit einem beliebigen Gerät beispielsweise über Metaframe auf die Unternehmensanwendungen zugreifen?" Zudem lasse sich "eine Menge" Support-Kosten sparen, indem bei Defekten aus einem Gerätefundus Ersatz gestellt werde.

Einen Produktivitätsverlust durch die intensive Beschäftigung mit den mitgebrachten Geräten sieht Diaz Rohr nicht: "Die meisten Mitarbeiter bringen doch schon private Geräte zur Arbeit mit."