Ratgeber Hyper-V

So sichern Sie Daten von virtuellen Servern

13.04.2011
Von 
Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.

Sicherung der Daten

Ablage: In den Hyper-V-Einstellungen legen Sie den Speicherort der Konfigurationsdateien und VHD-Dateien fest.
Ablage: In den Hyper-V-Einstellungen legen Sie den Speicherort der Konfigurationsdateien und VHD-Dateien fest.

Dazu können Sie mit der Software die Daten auf Band oder auf anderen Festplatten oder auf Freigaben (Backup-To-Disk) sichern. Standardmäßig speichert der Assistent zum Erstellen neuer virtueller Computer die Daten des Computers im Datenverzeichnis von Hyper-V auf der Systempartition. Hierbei handelt es sich standardmäßig um das Verzeichnis C:\ProgramData\Microsoft\Windows\Hyper-V.

Sie können dieses Verzeichnis im Hyper-V-Manager über den Menüpunkt Hyper-V-Einstellungen anpassen. Hier nehmen Sie darüber hinaus weitere Einstellungen vor, die für Hyper-V selbst und alle virtuellen Computer gemeinsam gelten. Eine regelmäßige Sicherung dieser Daten kann bei eventuellen Problemen helfen, da Sie auf diesem Weg Ihre virtuellen Server wiederherstellen können, nicht nur die Daten auf den VHD-Dateien.

Unterstützung: Backup Exec 2010 kann auch virtuelle Server sichern.
Unterstützung: Backup Exec 2010 kann auch virtuelle Server sichern.

Auf diese Weise lassen sich Server schnell und leicht wiederherstellen. Herkömmliche Backup-Agenten, die virtuelle Server wie physische Server behandeln, sind nicht in der Lage, die VHD-Dateien und die Konfigurationsdateien so zu sichern, dass Hyper-V das konsistent unterstützt.

Symantec stellt eine Testversion von Symantec Backup Exec 2010 zur Verfügung. Sie können mit der Software 60 Tage sichern. Neben Symantec Backup Exec kann auch der Microsoft Data Protection Manager (DPM) 2010 virtuelle Server sichern; erst ist speziell für Hyper-V optimiert. DPM 2010 kann zum Beispiel die neuen Cluster Shared Volumes (CSV) sichern, die Hyper-V R2 für die Live-Migration von virtuellen Computern zwischen Cluster-Knoten benötigt.

Die Microsoft-Sicherungslösung kann auch Daten von virtuellen Computern sichern, die zur Live-Migration vorgesehen sind. Darüber hinaus ist die Wiederherstellung einzelner Daten innerhalb von virtuellen Festplatten (VHD) möglich. Virtuelle Computer lassen sich nicht nur auf der ursprünglichen Host-Maschine wiederherstellen, sondern auf jedem anderen Hyper-V-Host in der Infrastruktur.