Von Matthias Schwindt
Eingebaute Basissicherheit
Eine selbstverständliche Sicherung gegen unbefugtes Verwenden sollte die SIM-Sperre sein. Eine PIN schützt vor Missbrauch und muss bei jedem Einschalten eingegeben werden. Die Telefonsperre verhindert die Inbetriebnahme des Gerätes aus dem Stand-By-Modus.
Android bietet hier zwei unterschiedliche Sperr-Möglichkeiten: Entweder über einen mindestens 4-stelligen Zahlencode (PIN) oder durch die neuartige Musterentsperrung. Bei letzterer definieren Sie eine Verbindungslinie auf einer 3x3-Matrix.
Es müssen mindestens vier Punkte verbunden werden. Verbindungen sind senkrecht, waagerecht oder diagonal möglich, wobei jeder Punkt maximal einmal genutzt werden kann. Zum Entsperren malen Sie mit dem Finger einfach das Muster auf; danach können Sie loslegen. Sie müssen keine Tastatur ausklappen oder winzige Buttons suchen.
Gefahren des Superusers
Bei sehr vielen Android-Geräten können Sie die vollständige Kontrolle über Ihr Gerät bekommen: Durch das Ausnutzen von Lücken erlangt man alle Rechte des Superusers „root“ (den Android von Linux geerbt hat). Bei derart „gerooteten“ Geräten ist prinzipiell alles möglich. Sie können zum Beispiel Programme mit Funktionen installieren, die normalen Nutzern verwehrt bleiben. Im Gegenzug steigt allerdings das Sicherheitsrisiko. In der Standardkonfiguration werden alle Anwendungen in so genannten Sandboxen, also abgeschlossenen Umgebungen, ausgeführt. Die Gefahr für das Gesamtsystem ist gering, da systemwichtige Dateien nicht verändert werden können. Anders beim gerooteten Gerät: Hier kann alles verändert werden, und das kann Schadsoftware ausnutzen. Wer sein Telefon rooten möchte, sollte sich dies genau überlegen. Besonders kritisch sollten Anwendungen geprüft werden, welche root-Rechte voraussetzen.
(PC-Welt)