"So schwarz brauchen wir nicht zu malen"

26.04.2002

Aufgrund des großen Leserechos zum Artikel "Kein Lichtblick für Freiberufler" (CW16/02, Seite 44) veröffentlichen wir die wichtigsten Anmerkungen zum Thema.

Nach Meinung von Klaus Kampmeier von der Cnit International LTD, Tutzing, hat sich speziell im Unix-Umfeld die Anzahl der Projekte nicht verringert, sondern es wechselten nur die Auftraggeber: "Verloren hat laut Projektdatenbanken Gulp, projects.de oder Jobserve.com die Stadt München, wo es bis Mitte 2001 noch sehr viele Projekte gab. Jetzt muss der Freiberufler nach Frankfurt oder Berlin gehen." Als weitere "boomende" Zentren zählt Kampmeier zwar London und Brüssel auf, von einer langfristigen Auftragsflaute in der bayerischen Region will er jedoch nichts wissen: "Die Münchner Unternehmen müssen wieder auf uns zurückgreifen, wenn sie merken, dass die Administration von Großrechnern mit fest angestellten Personal nicht zu machen ist, da man dieses nicht angemessen bezahlen kann. So schwarz brauchen wir also nicht zu malen."

Laut Peter Brenner, Existenzgründungsberater aus Köln, sollten die Externen bei Bedarf konkrete Hilfe in Anspruch nehmen. So erstellt seine Firma Gutachten über "Scheinselbständigkeit", "rentenversicherungspflichtige Selbständigkeit" und die Anerkennung als Freiberufler, die diese bei den Behörden vorlegen können. Zudem beraten Brenner und sein Partner Horst Huncke zu Existenzgründung sowie Marketing- und Akquisitationsstrategien. Infos gibt es unter www.svkanzlei.de.