Projekt Desktop-Virtualisierung

So planen Sie virtuelle PCs

27.10.2010
Von Karsten Ehlebracht

Häufige Fehler

Welche gängigen Fehler gibt es? Die Komplexität des Projekts wird oft unterschätzt. Desktop-Virtualisierung ist ein Maßanzug und keinesfalls vergleichbar mit einem Betriebssystem-Upgrade. Es ist eine Veränderung im IT-Management. Solch ein komplexes Infrastrukturprojekt ist nicht "so nebenher" umsetzbar. Vielmehr werden dedizierte Mitarbeiter und ein erfahrenes Projekt-Management benötigt. Nicht "abgeholte" Mitarbeiter können ebenfalls schnell zum Problem werden.

Zudem sollte man auch nicht auf einen allzu schnellen Return on Investment hoffen. Desktop-Virtualisierung ist eine Ermöglichungstechnik: Die Investition ist zu Beginn hoch und amortisiert sich nicht kurzfristig, sondern erst nach drei bis vier Jahren. Von Beginn an stärkt die Virtualisierung allerdings die Zukunftsfähigkeit der IT. Keine physischen Rollouts mehr, Release-Wechsel und nötigenfalls auch ein Rollback erfolgen auf Knopfdruck im Rechenzentrum, Supportkosten können gespart werden, Einsatz- und Lebensdauer der Clients steigen deutlich an. Schlussendlich ist das Managen einer Umgebung von mehreren hundert Mitarbeitern kein Kinderspiel, dafür braucht es Erfahrung und Know-how.