Ratgeber

So planen Sie Ihre Mobilitätsstrategie

17.06.2010
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Ist Mobility-Erfolg messbar?

In diesem vorgerückten Stadium werden auch die Berechnungen der Kosten für Anschaffung und Betrieb einer mobilen Lösung konkreter. Deutlich weniger greifbar oder gar messbar als die Investitionen sind dagegen die Produktivitätsvorteile - wenn man von Ausnahmen wie dem Flotten-Management einmal absieht. Hier kann man auf Basis der voraussichtlich eingesparten Wegstrecke oder der höheren Anzahl der Kundenbesuche pro Tag tatsächlich Berechnungen anstellen. Der Wert anderer mobiler Einsatzszenarien ist schwerer zu bemessen und wird sich erst im Laufe der Zeit zeigen: Was bringt es etwa, wenn Mitarbeiter unterwegs ihre E-Mails abrufen oder die Informationen zu Kunden aktualisieren können?

Schrittweises Deployment

Beim Deployment gibt ein schrittweises Vorgehen mehr Sinn als ein Urknall-Szenario. So ist es der Natur der Endgeräte beziehungsweise des gesamten mobilen Ökosystems geschuldet, dass kontinuierlich Upgrades vorgenommen werden müssen - die dann aber einen unmittelbaren Vorteil bringen können. Ein einzelner Zyklus sollte entsprechend nicht länger als drei bis vier Monate dauern - sonst läuft das Unternehmen Gefahr, dass die eingesetzte Technik bereits überholt ist. Mobil sein bedeutet eben auch in dieser Hinsicht, immer in Bewegung zu sein.

In zehn Schritten zum Mobility-Deployment

  1. Einsatzszenarien auf Basis eines Return on Invest auswählen.

  2. Mitarbeiter befragen.

  3. Betroffene in Planung und Pilotierung einbeziehen.

  4. Technische Anforderungen und Eigenleistung definieren .

  5. Passende Technik und Dienstleister auswählen.

  6. Regeln für die Nutzung festlegen.

  7. RoI-Berechnungen nachbessern.

  8. Pilotprojekte starten.

  9. Sicherheitsvorkehrungen überprüfen.

  10. Projekte ausrollen und regelmäßig kontrollieren beziehungsweise nachbessern.