Projekt-Ratgeber

So planen Sie Ihr ERP-System

29.07.2013
Von Thomas Gebhardt

Schritt 1: Arbeitsabläufe genau analysieren

Experten warnen immer wieder davor, sich gleich zu Beginn in Details zu verrennen. Besser ist es, eine Ebene höher anzusetzen und im ersten Schritt die kritischen Geschäftsprozesse zu identifizieren. Dabei muss unbedingt die Frage beantwortet werden, wo die Spezifika der Branche im Allgemeinen und die Stärken des Unternehmens im Speziellen liegen. Nur wer die Arbeitsabläufe in allen Unternehmensbereichen genau kennt, vermag am Ende zu beurteilen, welches ERP-System sie am besten abbildet.

Berater helfen bei Ausschreibung und Implementierung

Erfahrene Sourcing-Berater können dabei hilfreiche Tipps geben, um in der Vielzahl der Angebote die am besten geeignete Software zu finden. Sie verfügen nicht nur über einen aktuellen ERP-Marktüberblick, sondern wissen in der Regel auch, wie Ausschreibungen formuliert werden müssen, damit Unternehmen bei der Implementierung und im Application-Support die richtige Unterstützung von einem technisch versierten Realisationspartner erhalten.

Schwache Prozesse im ERP-System beseitigen

Grundsätzlich kann jedes Unternehmen gestärkt aus einem ERP-Wechsel hervorgehen, wenn es die Chance nutzt, nachweislich schwache Prozesse durch bewährte Best-Practices-Abläufe aus seiner Branche zu ersetzen. Eine ehrliche, unvoreingenommene Prüfung bringt ans Licht, ob es sich lohnt, traditionelle Verfahrensweisen eins zu eins im künftigen ERP-System abzubilden. Oder ob sich Unternehmen diesen Aufwand getrost sparen können, wenn es unter Umständen mit Standardprozessen sogar besser läuft. Auch spätere Programm-Updates lassen sich dann mit weniger Aufwand bewerkstelligen.