Ratgeber

So migrieren Sie richtig auf Unified Communications

03.04.2009
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Widerstände der Mitarbeiter

Schwierigkeiten gibt es im Zusammenhang mit der UC-Einführung nicht nur mit der Technik, sondern auch mit manchen Mitarbeitern. Hauptproblem dabei ist das nach wie vor vorherrschende Silodenken und das Verteidigen von Revieren. Wenn bei der Umstellung auf IP die Telefonie ins Rechenzentrum wandert, gibt es eben streng genommen keine Diskussionen mehr mit einem "TK-Verantwortlichen", erklärt Cisco-Manager Bauer.

Carl Mühlner von Damovo stimmt ihm zu: "Das Erste, was wir heute erkennen, ist, dass die alteingesessenen Organisationen gegeneinander kämpfen. Ob sich nun der Hausmeister gegen den ausgelagerten IT-Mitarbeiter stemmt oder eine ganze Abteilung gegen eine andere, spielt eigentlich keine Rolle." Wenn der Anspruch an die UC-Lösung nicht allzu hoch sei, würden dann oft irgendwelche faulen Kompromisse gefunden. Sehr häufig bleibe es auch bei Testinstallationen, so Mühlner.

Damit die neue UC-Lösung nach erfolgreicher Einführung von den Mitarbeitern tatsächlich benutzt wird, ist nach Meinung der Experten zum einen das Management gefordert. Es müsse mit gutem Beispiel vorangehen und von Funktionen wie Web-Konferenzen, Desktop- und Application-Sharing oder Präsenzanzeige im Alltag Gebrauch machen. Zum anderen empfiehlt es sich, bereits in der Planung Management und Fachabteilungen einzubeziehen. So könne man gemeinsam die Prozesse auf mögliche Verbesserungen abklopfen und überlegen, wie sich Abläufe beschleunigen lassen.