Computer-Analyse

So machen Sie lahme PCs wieder flott

05.09.2013
Bewegt sich ihr Arbeits-PC nur noch im Schnecken-Tempo vorwärts? Wir erklären Ihnen, warum Ihr Rechner so langsam ist und geben Tipps, wie sie ihm Beine machen.

Ihr Arbeits-Rechner wird immer langsamer? Sie verlieren kostbare Arbeitszeit mit warten anstatt mit arbeiten? Dann wird es Zeit, dass Sie mit der Suche nach den Gründen für das langsame Verhalten Ihres PCs beginnen. Wir helfen Ihnen dabei mit Tipps & Tricks.

Analyse: Lernen Sie Ihre Hardware kennen

Es ist wichtig, dass Sie wissen, welche Hardware in Ihrem Computer oder Notebook eingebaut ist. Sie benötigen keinen Schraubenzieher und auch kein Dritt-Hersteller-Programm, auch wenn CPU-Z wirklich ausführlich ist, um dies herauszufinden: Wenn Sie Ihrem Computer selbst zusammenbauen, sollten Sie ohnehin wissen, was genau in Ihrem Rechner steckt. Wenn Sie den PC fertig zusammengestellt gekauft haben, können Sie die Spezifikationen hoffentlich in Internet nachlesen. Beispielsweise auf der Herstellerseite.

Wenn Sie sich mit Ihrem Computer und dessen Komponenten auskennen, können Sie auf zweierlei Weise davon profitieren. Erstens haben Sie eine größere Chance auf den ersten Blick zu erkennen, dass etwas nicht stimmt. Beispielsweise, wenn Ihr PC plötzlich ungewohnte Geräusche macht. Vielleicht hängt ein Fremdkörper im Gehäuselüfter fest oder das Ende Ihrer Festplatte kündigt sich lautstark an.

Hören Sie manchmal ein zufälliges Geräusch aus Ihren Lautsprechern, wenn Sie eine bestimmte Aufgabe innerhalb von Windows ausführen wollen? Macht Ihr optisches Laufwerk ein anderes Geräusch, als es früher beim Einlesen von DVDs der Fall war? Gute Hörfähigkeiten können Ihnen zwar nicht sofort die richtigen Antworten liefern, aber Sie können möglicherweise frühzeitig erkennen, dass ein Problem auftreten wird.

In der Systemsteuerung von Windows 7 sehen Sie sofort die wichtigsten Leistungsmerkmale Ihres Rechners.
In der Systemsteuerung von Windows 7 sehen Sie sofort die wichtigsten Leistungsmerkmale Ihres Rechners.

Wenn Sie genau wissen, was in Ihrem Rechner steckt, erkennen Sie beispielsweise einen defekten Arbeitsspeicherriegel sofort. Gehen Sie über "Start-Button, Systemsteuerung, System und Sicherheit, System". Dort lesen Sie, wie viel RAM Ihrem Rechner zur Verfügung steht. Vielleicht sehen Sie, dass Ihr System nur über 2 GB Arbeitsspeicher verfügt. Aber laut den Spezifikationen sollte Ihr Rechner über 4 GB Arbeitsspeicher verfügen. Der Rückschluss: Vielleicht ist Ihr Rechner plötzlich langsamer geworden, weil ein Arbeitsspeicherriegel kaputt gegangen ist. In so einem Fall fährt der PC beim Starten durchaus korrekt hoch, nur steht ihm dann halt weniger Speicher zur Verfügung (wenn ein Arbeitsspeicherriegel während des Betriebs ausfällt, dann stürzt der ganze PC ab).

Auf eine ähnliche Art und Weise können sie untertaktete Prozessoren oder verschwundenen Speicherplatz entdecken. Sie können sogar fehlende Komponenten aufspüren, die früher einmal auf Ihrem System vorhanden waren. Falls Ihr DVD-Laufwerk plötzlich nicht mehr zur Verfügung steht, könnte das andeuten, dass Ihre Hauptplatine bald ganz den Geist aufgibt.