Rechner-Wartung

So machen Sie Ihren PC schneller und stabiler

24.08.2014

Ändern Sie Ihre Passwörter

Dieser Schritt ist genauso wichtig wie die Datensicherung. Die meisten Anwender machen jedoch leider einige grundlegende Fehler in Bezug auf Passwörter, die ihre Internetzugänge und Daten gefährden. Der einfachste Weg, sie zu beheben, besteht darin, von vorne anzufangen. Wenn Sie neue Passwörter wählen, sollten Sie die folgenden drei Tipps im Kopf behalten.

  • Erstens: Wählen Sie ein sicheres Passwort. Ein zu kurzes oder einfaches Passwort ist leicht zu knacken. Sichere Passwörter bestehen aus mindestens zehn Zeichen und enthalten eine Mischung aus großen und kleinen Buchstaben sowie Sonderzeichen und Ziffern. Aber auch ein Passwort, das nur aus Buchstaben besteht, kann sicher sein, wenn es eine Länge von mindestens 20 Zeichen aufweist.

  • Zweitens: Verwenden Sie niemals ein- und dasselbe Passwort für verschiedene Webseiten. Viele Anwender, die sich eines besonders sicheren Passworts rühmen, gehen regelmäßig in diese Falle. Wenn Sie das tun, braucht nur eine der von Ihnen verwendeten Webseiten attackiert zu werden, und sofort sind Ihre sensibelsten Daten in Gefahr. Wenn Sie absolut nicht mit eigenen Passwörtern für die Vielzahl Ihrer Accounts hantieren wollen, so nutzen Sie wenigstens unterschiedliche Passwörter für Ihren Mailaccount und Konten, die sensible Bankdaten enthalten.

  • Drittens: Fühlen Sie sich niemals zu sicher. Kein Sicherheitssystem ist perfekt, weshalb es unumgänglich ist, Ihre Passwörter regelmäßig zu ändern. Falls zu irgendeinem Zeitpunkt eins Ihrer Passwörter geknackt wird oder in falsche Hände gerät, sollten Sie nicht zulassen, dass der Betreffende Ihnen endlos lange nachspionieren kann. Indem Sie Ihre wichtigsten Passwörter mindestens alle sechs Monate und die weniger wichtigen einmal im Jahr ändern, verringern Sie langfristige Risiken.

Falls Ihnen das alles zu umständlich ist, kann ein einziges simples Programm sehr hilfreich sein: KeePass, eine kostenlose Passwort-Management-Lösung, die all Ihre Passwörter speichert, und mit deren Hilfe Sie bei Bedarf zufällige, sehr sichere Passwörter generieren können.

Beschleunigen Sie das Hochfahren Ihres Rechners

Nichts ist frustrierender als das Warten, während der Rechner quälend langsam hochfährt. Erst müssen Sie den Selbsttest abwarten, dann den Windows-Startbildschirm, und dann kommt der nervigste Teil: wenn der Desktop schon angezeigt wird, der Rechner aber immer noch nicht auf Eingaben reagiert. Das war natürlich nicht immer so - als Sie den Rechner frisch gekauft hatten, ging das Hochfahren blitzartig vonstatten.

Sie haben wahrscheinlich alle möglichen Arten von Programmen installiert, und die haben sich einige Freiheiten herausgenommen und Ihr System so eingestellt, dass eine Vielzahl von Diensten und Anwendungen automatisch gestartet wird, wenn das Betriebssystem hochfährt. In der Zwischenzeit haben sich vielleicht schon 30 oder mehr Programme angesammelt, die alle beim Windows-Start aufgerufen werden, was bedeutet, dass Sie immer länger warten müssen, bis Sie zum Beispiel Ihre Mails abrufen können.

Nehmen Sie die Kontrolle über die Startprozedur Ihres Computers wieder in die Hand.

Lassen Sie zuerst CCleaner laufen. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Extras" auf der linken Seite des CCleaner-Fensters und drücken Sie dann auf "Autostart". Jetzt sollten Sie eine Liste aller Programme sehen, die automatisch mit Windows gestartet werden. Gehen Sie die Liste durch, und immer wenn Sie eine Anwendung entdecken, die Sie nicht bei jedem Gebrauch des Computers benötigen, klicken Sie sie an und wählen "Deaktivieren".

Wenn Sie den Startvorgang von Windows zeitlich besser abstimmen möchten, empfehlen wir WinPatrol .WinPatrol zeigt eine Liste der im Autostart befindlichen Programme - gibt Ihnen aber zusätzlich die Möglichkeit, den Startvorgang zeitlich zu entzerren, sodass der Computer nicht versucht, alle Programme auf einmal zu laden. Um dies einzustellen, suchen Sie das Programm, das Sie verzögert starten möchten, in der Liste heraus, klicken mit der rechten Maustaste darauf und wählen die Option "Verschieben in die Startverzögerung- Programmliste". Danach können Sie zum Reiter "Startverzögerung" wechseln, das Programm markieren und auf den Knopf "Verzögerungsoptionen" drücken, worauf Sie einstellen können, wie lange Windows den Start der Software hinauszögern soll.

Sortieren Sie Ihren Posteingang

Räumen Sie Ihr Mail-Postfach auf. Damit sparen Sie Zeit und schonen Ihre Nerven.

Erstellen Sie zunächst verschiedene Ordner (bei Gmail heißen sie Labels) für bestimmte Aufgaben oder Aktivitäten, um die eingehenden Nachrichten vorzusortieren. Die Ordner eines durchschnittlichen Anwenders könnten etwa "Arbeit", "Rechnungen und Quittungen", "Newsletter" oder ähnlich heißen. In Outlook 2010 erstellen Sie einen neuen Ordner, indem Sie den Menüpunkt "Ordner" anwählen und auf "Neuer Ordner" klicken. Bei Gmail klicken Sie am Ende der Label-Liste auf "Mehr" und wählen dann "Neues Label erstellen".

Räumen Sie anschließend Ihren Posteingang auf. Der Posteingang dient als Eingangskorb für neue Nachrichten und nicht als dauerhafte Ablage für jede einzelne E-Mail, die Sie jemals erhalten haben. Sortieren Sie Ihre Nachrichten in die gerade erstellten Ordner ein und löschen Sie dabei gewissenhaft alle Elemente, die Sie nicht unbedingt aufheben müssen. Mails, die Sie beantworten müssen, belassen Sie im Posteingang, oder besser, erstellen Sie einen Ordner mit der Bezeichnung "zu beantworten", in den Sie diese E-Mails verschieben.

Um Ihren Posteingang dauerhaft aufgeräumt zu halten, müssen Sie sich angewöhnen, Ihre Nachrichten sofort korrekt abzulegen, sobald Sie sie erhalten oder bearbeitet haben. Alternativ können Sie auch Regeln in Outlook (Datei > Regeln und Benachrichtigungen verwalten > Neue Regel...) oder Gmail (rechts neben dem Eingabefeld auf "Filter erstellen" klicken) einrichten, um eingehende Post automatisch nach verschiedenen Kriterien wie der Absenderadresse oder Stichworten im Text in bestimmte Ordner einzusortieren. Die meisten größeren E-Mail-Programme unterstützen Filterwerkzeuge.

Werden Sie aktiv und melden Sie sich von allen Newslettern und Werbemails ab, die Sie nicht regelmäßig lesen. Sie werden überrascht sein, wie stark sich allein durch diese Maßnahme das Chaos in Ihrem Posteingang verringert.